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Übersetzt von Fritz Wolff, Avesta — die heiligen Bücher der Parsen, Strassburg, 1910.
Gathas von
Christian Bartholomae, die Gatha's des Awesta : Verspredigten. Strassburg: Trübner, 1905.
Eingang |
[English] |
1. Asha ist das beste Gut1 ... Als Mazdahanbeter, als
Zarathushtraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen,2
den Daeva's feind, Ahura's Lehre zugetan: Dem ashaheiligen
Havanay, dem Ratav des Asha, zu Verehrung und Preis und Befriedigung
und Lob; dem Savanghay und dem ashaheiligen Visya, dem Ratav des
Asha, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.
|
1. = Y27.14. 2. 1362. |
2. Den Atar, den Sohn des Ahura Mazdah, — dich, o Atar, Sohn
des Ahura Mazdah, — (wollen wir) unter Zufriedenstellung verehren
und preisen und befriedigen und loben.
| |
3. "Wie der beste Oberherr"3 soll mir der
Zaotar aufsagen; "so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht"3 |
3. s. Y27.13. 4. 1652. 5. = Y27.14. |
4. Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht
und gut gesagt |
6. 1177. 7. 89. |
5. Dar bring ich euch, o Amesha Spenta's, Verehrung und Preis;
dar mit dem Gedanken, dar mit dem Wort, dar mit der Tat, dar mit
dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben'.8
|
8. Aus Y33.14. |
6. Ich bete das Asha(gebet): Asha [Recht] ist das beste Gut;
nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asha [Recht auf
das Paradies] für das beste Asha [Rechtschaffenheit].9
|
9. 233; = Y27.14. |
7. Als Mazdahanbeter, als Zarathushtraanhänger will ich
das Glaubensgelübde ablegen 2), den Daeva's feind, Ahura's
Lehre zugetan: |
|
8. Den prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdah; die Amesha
Spenta's; den weite Fluren besitzenden Mithra und den gute Weide
bietenden Raman;
| |
9. den unsterblichen, reichen, schnelle Rosse besitzenden Hvarexshaeta;
den überlegen wirkenden, über die andern Geschöpfe
hinwegsehenden Vayav - jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen
Geist entstammt ist; die richtigste mazdahgeschaffene asaheilige
Chista; die gute mazdayasnische Daena;
| |
10. den heiligen ashaheiligen energisch antreibenden Manthra;
das gegen die Daeva's gerichtete Gesetz; das von Zarathushtra
stammende Gesetz; die lange überlieferung; die gute mazdayasnische
Religion; den Glauben an das heilige Wort [1703.]; das verstandesgemäße
Auffassen der mazdayasnischen Religion; die Kenntnis des heiligen
Worts; die angeborene mazdahgeschaffene Weisheit; die erlernte
[eig. "vom Ohr gehörte".] mazdahgeschaffene Weisheit;
| |
11. den Atar, den Sohn des Ahura Mazdah, — dich, o Atar, Sohn
des Ahura Mazdah, — samt allen Feuer(arte)n; das mazdahgeschaffene,
das Behagen des Asha gewährende Gebirge Ushi-darena;
| |
12. alle ashaheiligen geistigen (und) stofflichen Yazata's; die
starken, rings segreichen Fravashay's der Ashagläubigen;
die Fravashay's der ersten Glaubenslehrer [877.]; die Fravashay's
der Nächstverwandten | |
13.
"Wie der beste Oberherr" [s. Y27.13.] soll mir der
Zaotar aufsagen, | |
14.
Durch Befriedigung dea Ahura Mazdah, durch überwindung
des Angra Mainyav (fördert man) 'die Erfüllung (dessen),
was nach [Ahura's] Willen das geeignetste (ist)' [Aus Y50.11;
1761.]. | |
15.
Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht [282.], der des guten Sinns
Lebenswerke dem Mazdah zubringt und (so) die Obergewalt dem Ahura
[702.] (er, Zarathushtra), den sie den Armen als Hirten bestellt
haben [778. =Y27.13.].
|
|
1. |
|
1. Ich widme (es), ich vollziehe (es) |
1. 1318. |
2. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für Vohu Manah, für
Asha Vahishta, für Xshathra Vairya, für die heilige
Armatay, für die beiden, Haurvatat (und) Ameretatat, für
Geush Tashan, für Geush Urvan, für Atar, (den Sohn)
des Ahura Mazdah, den geschäftigsten der Amesha Spenta's.2
|
2. 146. |
3. Ich widme (es), ich vollziehe (es) für die Tagesabteilungs(götter),die
Ratav's des Asha; für den ashaheiligen Havanay, den Ratav
des Asha; | |
4. Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
5. Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
6. Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
7. Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
8.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
9.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
10.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) |
1. 1164. |
11.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
12.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
13.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
14.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
15.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
16.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) |
2. 1664. |
17.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
18.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) |
3. 877. 4. 1783. |
19.
Ich widme (es), ich vollziehe (es) | |
20.
O ashaheiliger Havanay, Ratav des Asha; o ashaheiliger Savanghay,
Ratav des Asha; o ashaheiliger Rapithwina, Ratav des Asha; o ashaheiliger
Uzayeirina, Ratav des Asha; o ashaheiliger Aiwisruthrima Aibigaya,
Ratav des Asha; o ashaheiliger Ushahina, Ratav des Asha!
| |
21.
Wenn ich dich gekränkt habe, wenn im Gedanken, wenn im
Wort, wenn in der Tat, wenn absichtlich, wenn unabsichtlich:5
|
5. 1656. 6. 1318. 7. 1494. |
22.
O all (ihr) größten ashaheiligen Ratav's, Ratav's
des Asha! Wenn ich euch gekränkt habe, wenn im Gedanken,
wenn im Wort, wenn in der Tat, wenn absichlich, wenn unabsichlich:8 |
8. 1656. |
23.
Als Mazdahanbeter, als Zarathushtraanhänger will ich
das Glaubensgelübde ablegen,9 den Daeva's feind, Ahura's
Lehre zugetan: |
9. 1362. |
2. |
|
1.
Die Zaothra's hole ich her zu verehren, das Baresman hole
ich her zu verehren; | |
2.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
3.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
4.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
5.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
6.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
7.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
8.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
9.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
10. Mit diesem Zaothra und Baresman hole ich her zu verehren alle Ratav's des Asha, die die dreiunddreißig nächsten mit Havanay sich einfindenden Ratav's des Asa sind, welche (als die) des besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von Zarathushtra [der Welt] verkündet sind [1164.]. | |
11.
Mit diesem Zaothra und Bareshnum | |
12.
Mit diesem Zaothra und Baresman hole ich her zu verehren dich,
den ashaheiligen Atar, den Sohn des Ahura Mazdah, den Ratav des
Asha, samt allen Feuer(arte)n. | |
13.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
14.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
15.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
16.
Mit diesem Zaothra nnd Baresman | |
17.
Mit diesem Zaothra und Baresman hole ich her zu verehren alle
größten Ratav's: die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-,
Jahreszeiten-, Jahres-(götter). | |
18.
Mit diesem Zaothra und Baresman | |
3. |
|
1.
Mit dem samt Zaothra dargebrachten Baresman hole ich zur Zeit
der Haomabereitung zu verehren als Nahrung (nämlich) als
Myazda die beiden, Haurvatat (und) Ameretatat [Hier als Bezeichnung
für die von H. und A. geschützten Wasser und Pflanzen.],
(und) die guttätige Milch: | |
2.
Zu verehren hole ich her Haoma(pflanze) und Haoma(trank),
um zufriedenzustellen die Fravashay des ashagläubigen Zarathushtra
Spitama; | |
3.
Zu verehren hole ich her die Haoma's, um zufriedenzustellen
die guten Wasser, die guten mazdahgeschaffenen Wasser; | |
4.
Zu verehren hole ich her samt Zaothra's, samt Gürtelband
dies ashamäßig gespreitete Baresman, | |
5.
Zu verehren hole ich her die Tagesabteilungs(götter),
die Ratav's des Asha; | |
6.
Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Rapithwina, den
Ratav des Asha; | |
7.
Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Uzayeirina, den
Ratav des Asha; | |
8.
Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Aiwisruthrima Aibigaya,
den Ratav des Asha; | |
9.
Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Ushahina, den Ratav
des Asha; | |
10.
Zu verehren hole ich her die Monats(götter), die Ratav's
des Asha; den ashaheiligen Antaremah, den Ratav des Asha; | |
11.
Zu verehren hole ich her die Jahreszeiten(götter), die
Ratav's des Asha; den ashaheiligen Maidhyoi-zaremaya, den Ratav
des Asha; | |
12. Zu verehren hole ich her alle die Ratav's, die die dreiunddreißig nächsten mit Havanay sich einfindenden Ratav's des Asha sind, welche (als die) des besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von Zarathushtra [der Welt] verkündet sind [1164.]. | |
13.
Zu verehren hole ich her die beiden, Ahura (und) Mithra, die
beiden hohen gefahrentrücken ashaheiligen, und die Sterne,
die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und den
prächtigen glanzvollen Tishtrya-Stern und den des Rindes
Ursprung bildenden Mond und den schnelle Rosse besitzenden Hvarexshaeta,
das Auge des Ahura Mazdah; den Mithra, den Landesherrn der Länder.
| |
14.
Zu verehren hole ich her dich, den Atar, den Sohn des Ahura
Mazdah, samt allen Feuer(arte)n; | |
15. Zu verehren hole ich her den heiligen, ashaheiligen, energisch antreibenden Manthra; das gegen die Daeva's gerichtete Gesetz; das vom Zarathushtra stammende Gesetz; die lange Uberlieferung; die gute mazdayasnische Religion. | |
16.
Zu verehren hole ich her das mazdahgeschaffene, das Behagen
des Asha gewährende Gebirge Ushi-darena und alle das Behagen
des Asha, veil Behagen gewährenden mazdahgeschaffenen Gebirge;
die mazdahgeschaffene kavische Herrlichkeit und die unnahbare
mazdahgeschaffene Herrlichkeit [Beide Male xvarenah-.]; | |
17. Zu verehren hole ich her die dahmamäßige gute Afritay und den Gemeinder, den ashagläubigen Mann, und den starken heldenhaften Yazata Damois Upamana. | |
18.
Zu verehren hole ich her | |
19. Zu verehren hole ich her den hohen Ratav, den des Asha; die(se) Ratav's, die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die Ratav's des Asha sind: in der Zeit der Haomabereitung. | |
20. Zu verehren hole ich her als Nahrung (nämlich) als Myazda die beiden, Haurvatat [s. Y3.1 No. 3.] (und) Ameretatat, (und) die guttätige Milche, um zufriedenzustellen den ashafrommen heldenhaften Sraosha, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen hat, das starke Holz schwingt [Gemeint ist eine Waffe aus Holz, Keule oder Spieß.], den ahurischen, bei (seinem) Namen angerufenen Yazata. | |
21.
Zu verehren hole ich her Haoma(pflanze) und Haoma(trank),
um zufriedenzustellen die Fravashay des ashaheiligen Zarathushtra
Spitama, des bei (seinem) Namen angerufenen Yazata; | |
22.
Zu verehren hole ich her | |
23.
Zu verehren hole ich her alle Ratav's des Asha; | |
24.
Als Mazdahanbeter, als Zarathushtraanhänger will ich
das Glaubensgelübde ablegen, den Daeva's feind, Ahura's Lehre
zugetan: | |
25.
"Wie der beste Oberherr" [s. Y27.13.] soll mir der
Zaotar aufsagen, | |
4. |
|
1.
Diese guten Gedanken und guten Reden und guten Taten; diese
Haoma's und Myazda's und Zaothra's und das ashamäßig
gespreitete Baresman und das guttätige Rind [Beide Male gav-;
vgl. Y3.20.]; die beiden, Haurvatat (und) Ameretatat [s. Y3.1
No. 3.], und die guttätige Milch [Beide Male gav-; vgl. Y3.20.];
Haoma(pflanze) und Haoma(trank); Brennholz und Räucherwerk;
deisen Erwerb des Anspruch auf das (andere) Leben und des (höchsten)
Anrechs und die Ratavbefriedigung [Eins der beiden cha ist ausgelassen.]
der Ratav's und das Aufsagen der Gatha's (und) die gut ausgeführten
Befehle [1850.]: | |
2.
So weihen wir sie denn | |
3.
So weihen wir sie denn, | |
4.
So weihen wir sie denn | |
5.
So weihen wir sie denn sehr zahlreich, | |
6. So weihen wir sie denn den guten Fravashay's der Ashagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Ashagläubigen helfen. | |
7.
So weihen wir sie denn | |
8.
So weihen wir sie denn | |
9.
So weihen wir sie denn | |
10.
So weihen wir sie denn | |
11.
So weihen wir sie denn | |
12.
So weihen wir sie denn | |
13.
So weihen wir sie denn | |
14.
So weihen wir sie denn | |
15.
So weihen wir sie denn | |
16.
So weihen wir sie denn | |
17.
So weihen wir sie denn | |
18.
So weihen wir sie denn | |
19.
So weihen wir sie denn | |
20.
So weihen wir sie denn | |
21.
So weihen wir sie denn | |
22.
So weihen wir sie denn | |
23.
So weihen wir sie denn | |
24.
So weihen wir sie denn | |
25.
So weihen wir sie denn allen Ratav's des Asha zu Verehrung
und Preis und Befriedigung und Lob. | |
26.
Wen - und welche (Frauen) - unter den Seienden Mazdah Ahura
(als einen solchen) kennt, (dem) durch Asha für (sein) Gebet
das bessere (Los zuteil wird [1270 u.]), diese (Männer) und
diese (Frauen) wollen wir verehren. [=Y27.15.]
| |
5. |
|
1.
So [=Y.37.] wollen wir denn den Ahura Mazdah, | |
2. Ihn also wollen wir mit der Auslese der Gebete [1270 o.] (derer) verehren, die es mit dem Rind halten [1706.]. | |
3.
Ihn also wollen wir mit dem von Ahura stammenden, dem Mazdah
wohlgefälligen heiligsten Namen verehren [1162.]; | |
4. Den Asha Vahishta wollen wir verehren, den schönsten Spenta Amesha, ihn den lichten, ihn den alles gute gewährenden. | |
5. Den Vohu Manah und den Vohu Xshathra und die gute Wesenheit und die gute Vergeltung und die gute Frommergebenheit wollen wir verehren. | |
6. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden Mazdah Ahura
(als einen solchen) kennt, (dem) durch Asha für (sein) Gebet
das bessere (Los zuteil wird) [1270 u.], diese (Männer) und
diese (Frauen) wollen wir verehren. [=Y27.15.]
| |
6. |
|
1. Den Schöpfer Ahura Mazdah verehren wir; | |
2.
Die ashaheiligen Tagesabteilungs(götter), die Ratav's
des Asha, verehren wir; | |
3.
Den ashaheiligen Rapithwina, den Ratav des Asha, verehren
wir; | |
4.
Den ashaheiligen Uzayeirina, den Ratav des Asha, verehren
wir; | |
5.
Den ashaheiligen Aiwisruthrima Aibigaya, den Ratav des Asha,
verehren wir; | |
6.
Den ashaheiligen Ushahina, den Ratav des Asha, verehren wir;
| |
7.
Die ashaheiligen Monats(götter), die Ratav's des Asha,
verehren wir; | |
8.
Die ashaheiligen Jahreszeiten(götter), die Ratav's des
Asha, verehren wir; | |
9. Alle Ratav's des Asha verehren wir, die die dreiunddreißig nächsten mit Havanay sich einfindenden Ratav's des Asha sind, welche (als die) des besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von Zarathushtra [der Welt] verkündet sind [1164.]. | |
10.
Die beiden, Ahura (und) Mithra, die beiden hohen gefahrentrücken
ashaheiligen, verehren wir; | |
11.
Dich, den ashaheiligen Atar, den Sohn des Ahura Mazdah, den
Ratav des Asha, verehren wir samt allen Feuer(arte)n; | |
12.
Den heiligen hochherrlichen Manthra verehren wir; | |
13.
Das Gebirge Ushi-darena, den mazdahgeschaffenen, das Behagen
des Asha gewährenden Yazata, verehren wir; | |
14.
Die dahmamäßige gute Afritay verehren wir; | |
15.
Diese (unsere) Wasser und Länder und Pflanzen verehren
wir; | |
16. Alle größten Ratav's: die Tages-, Tagesabteilungs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir. | |
17.
Die beiden, Haurvatat (und) Ameretatat [s. Y3.1 No. 3.], verehren
wir; | |
18.
Haoma(pflanze) und Haoma(trank) verehren wir; | |
19. Die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der Ashagläubigen verehren wir. | |
20.
Alle ashaheiligen Yazata's verehren wir; | |
21.
Wen - und welche (Frauen) - unter den Seienden [= Y27.15.]...
| |
7. |
|
1.
Asha ist das beste Gut... |
|
2.
Ashamäßig weihe ich Haoma(pflanze) und Haoma(trank),
| |
3.
Ashamäßig weihe ich die Haoma's [haomi!, vgl. die
Parallelstelle Y3.3, wo haoma.], | |
4.
Ashamäßig weihe ich samt Zaothra's, samt Gürteband
die ashamäßig gespreitete Baresman, |
|
5.
Ashamäßig weihe ich den Tagesabteilungs(göttern),
den Ratav's des Asha, dem ashaheiligen Havanay, dem Ratav des
Asha; | |
6.
Ashamäßig weihe ich dem ashaheiligen Rapithwina,
dem Ratav des Asha; | |
7.
Ashamäßig weihe ich dem ashaheiligen Uzayeirina,
dem Ratav des Asha; | |
8.
Ashamäßig weihe ich dem ashaheiligen Aiwisruthrima
Aibigaya, dem Ratav des Asha; | |
9.
Ashamäßig weihe ich dem ashaheiligen Ushahina,
dem Ratav des Asha; | |
10.
Ashamäßig weihe ich den Monats(göttern), den
Ratav des Asha; dem ashaheiligen Antaremah, dem Ratav des Asha;
| |
11.
ashamäßig weihe ich den Jahreszeiten(göttern),
den Ratav des Asha; dem ashaheiligen Maidhyoi-zaremaya, dem Ratav
des Asha; | |
12. Ashamäßig weihe ich den Ratav's, die die dreiunddreißig nächsten mit Havanay sich einfindenden Ratav's des Asha sind, welche (als die) des besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von Zarathushtra [der Welt] verkündet sind [1164.]. |
|
13.
Ashamäßig weihe ich den beiden, Ahura (und) Mithra,
den beiden hohen gefahrentrückten ashaheiligen, und den Sternen,
den zum heiligen Geist gehörigen Schöpfunden, und dem
prächtigen glanzvollen Tishtrya-Stern und dem des Rindes
Ursprung bildenden Mond und dem schnelle Rosse besitzenden Hvarexshaeta,
dem Auge des Ahura Mazdah; dem Mithra, dem Landesherrn der Länder.
|
|
14.
Ashamäßig weihe ich dir, dem Atar, dem Sohn des
Ahura Mazdah, samt allen Feuer(arte)n; | |
15. Ashamäßig weihe ich dem heiligen ashaheiligen, energisch antreibenden Manthra; dem gegen die Daeva's gerichteten Gesetz, dem von Zarathushtra stammenden Gesetz; der langen Überlieferung; der guten mazdayasnischen Religion. | |
16.
Ashamäßig weihe ich dem mazdahgeschaffenen, das
Behagen des Asha gewährenden Gebirge Ushi-darena und allen
das Behagen des Asha, viel Behagen gewährenden mazdahgeschaffenen
Gebirgen; der mazdahgeschaffenen kavischen Herrlichkeit und der
unnahbaren mazdahgeschaffenen Herrlichkeit [Beide Male xvarenah-.];
| |
17. Ashamäßig weihe ich der dahmamäßigen guten Afritay und dem Gemeinder, dem ashagläubigen Mann, und dem starken heldenhaften Yazata Damoish Upamana. | |
18.
Ashamäßig weihe ich |
|
19. Ashamäßig weihe ich dem hohen Ratav, dem des Asha; d(ies)en Ratav's, den Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres(göttern), die die Ratav's des Asha sind: in der Zeit der Haomabereitung. | |
20. Ashamäßig weihe ich als Nahrung (nämlich) als Myazda die beiden, Haurvatat (und) Ameretat [s. Y3.1 No. 3.], (und) die guttätige Milch, um zufriedenzustellen den ashafrommen heldenhaften Sraosha, (der) das heilige Wort in sich aufgenommen (hat), das starke Holz schwingt [s. Y3.20 No. 6.], den ahurischen, bei (seinem) Namen angerufenen Yazata. |
|
21.
Ashamäßig weihe ich Haoma(pflanze) und Haoma(trank),
um zufriedenzustellen die Fravashay des ashaheiligen Zarathushtra
Spitama, des bei (seinem) Namen angerufenen Yazata; | |
22.
Ashamäßig weihe ich |
|
23.
Ashamäßig weihe ich allen Ratav's des Asha; | |
24. Ashamäßig möge er sich zu uns hinwenden, 'dessen Nutzen oder Schaden, darüber er verfügt, (alle Lebenden) erfahren werden' [Aus Y45.7; 1561 f.]. Deine Lobredner und Propheten, o Ahura Mazdah, heißen wir und wollen wir (sein) [1382.], und (als solche) stellen wir uns bereit (für das), was du den Daena's als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast [1141.], o Mazdah Ahura. |
|
25.
Deisen (Lohn) verschaff du uns für das Leben hier und
für das geistige [1.] (Leben), dazu (verschaff) ihn, daß
wir dazu gelangen, zur Vereinigung mit dir und dem Asha, für
alle Zeit. [1564.] |
|
26.
Das Ahuna Vairya (gebet) verehren wir, |
|
27. Wen - und welche (Frauen) - unter den Seienden Mazdah Ahura (als einen solchen) kennt, (dem) durch Asha für (sein) Gebet das bessere (Los zuteil wird) [1270 n.], diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren. [=Y27.15.] |
|
28.
"Wie der beste Oberherr" [s. Y27.13.] soll mir er,
der Zaotar, aufsagen; |
|
8. |
|
1.
Asha ist das beste Gut ...
| |
2. Genießet, ihr Männer, hier den Myazda, wer (von euch) ihn verdient hat durch Ashaglaube und Eifer. | |
3.
O Amesha Spenta's, o mazdayasnische Daênâ, (ihr)
guten (Götter) und guten (Göttinnen), und (ihr) Zaothra's!
| |
4.
Und wer hier anter den volljährigen (dazu) aufgeforderten
Mazdâhanbetern diese Worte aufzusagen sich weigert,
(der) verfällt in die Strafe dessen, (der) sich mit Zauberei
befaßt.
| |
5.
Unbeschränkt and nach Wunsch mögest du, Ahura Mazdah,
über deine Geschöpfe herrschen:
| |
6.
Frei möge der Ashagläubige sein;
| |
7. Soll Ich nun, der Zarathushtra, die Obersten der Häuser und der Dörfer und der Gaue and der Länder antreiben, zu denken und zu reden und zu handeln gemäß dieser (anserer) Religion, die die ahurische zarathushtrische (ist)? | |
8.
Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung
des Ashaehrwürdigen;
| |
9.
Asha ist das beste Gut ...
| |
9. |
|
1.
In dem Zeitabschnitt, (da) die Haomabereitung (vollzogen wird),
trat Haoma an Zarathushtra heran, (der gerade) das Feuer ringsum
in den gehörigen Stand setzte und die Gâthâ's
aufsagte. An ihn richtete Zarathushtra die Frage:
| |
2.
Da antwortete mir dieser, der ashaheilige Haoma, der Todwehrer:
| |
3.
Darauf sprach Zarathushtra:
| |
4.
Da antwortete mir diesen, der ashaheilige Haoma, der Todwehrer:
| |
5.
Unter des tapfern Yima Herrschaft gab es nicht Kälte nicht
Hitze, gab es nicht Altern nicht Tod, nicht den daêvageschaffenen
Neid. Fünfzehnjährig dem äußern Ansehen nach
gingen der Vater und der Sohn einhen, jeder von beiden, solange
der schöne Herden besitzende Yima, der Sohn des Yivahvant,
die Herrschaft führte." --
| |
6.
"Wer kelterte dich, o Haoma, als zweiter Mensch für
die stoffliche Welt, welches Los wurde ihm zuteil, welcher Erfolg
stellte sich bei ihm ein?"
| |
7.
Da antwortete mir dieser, der ashaheilige Haoma, der Todwehrer:
| |
8.
der das Ungeheuer Dahâka besiegte, den dreimäuligen,
dreiköpfigen, sechsäugigen, tausend Fertigkeiten besitaenden;
die(se) sehr starke daêvische Drug, den für die Lebenden
schlimmen, druggläubigen; sie, die weitaus stärkste
Drug, (die) Anra Mainyav gegen sie die stoffliche Welt, geschaffen
hat, um die Welt des Asha zu verderben." --
| |
9.
"Wer kelterte dich, o Haoma, als dritter Mensch für
die stoffliche Welt, weiches Los wurde ihm zuteil, welcher Erfolg
stellte sich bei ihm ein?"
| |
10.
Da antwortete mir dieser, der ashaheilige Haoma, der Todwehrer:
| |
11.
der das gehörnte, das Rosse verschlingende. Männer
verschlingende, das giftige fahlgelbe Ungeheuer besiegte, auf
dem das gelbliche Gift klafterhoch floß; auf dein sich Keresâspa
im eisernen (Kessel) um die Mittagszeit (Fleisch)speise kochte.
Und diesem Schurken wurde es heiß und er fing an zu schwitzen.
(Da) schnellte er vorwärts unter dem Kessel hervor, das siedende
Wasser schüttete er um: erschrocken lief der heldensinnige
Keresâspa bei Seite."
| |
12.
"Wer kelterte dich, o Haoma, als vierter Mensch für
die stoffliche Welt, welches Los wurde ihm zuteil, weicher Erfolg
stellte sich bei ihm ein?"
| |
13.
Da antwortete mir dieser, der ashaheilige Haoma, der Todwehrer:
"Pourushaspa kelterte mich als vierter Mensch für die
stoffliche Welt: dies Los wurde ihm zuteil, dieser Erfolg stellte
sich bei ihm ein:
| |
14.
Berühmt in Airyana Vaêjah, hast Du, o Zarathushtra,
zuerst (das Gebet) Ahuna Yairya unter Einhaltung der Pausen viermal
vorgetragen, die zweite Hälfte mit lauterem Vortrag.
| |
15.
Du Zarathushtra, du hast bewirkt, (daß) die Daêva's
sich alle in die Erde verkrochen, die sich vordem in Männergestalt
auf der Erde hier herumtrieben.
| |
16.
Darauf sprach Zarathushtra:
| |
17.
Ich rufe zu mir herab deine Rauschbegeisterung, o goldfarbener,
herab die Kraft, herab die Sieghaftigkeit, herab die Gesundheit,
herab das Heiltum, herab das Gedeihen, herab das Wachstum, herab
die sich auf den ganzen Leib erstreckende Stärke, herab das
allseitige Wissen, herab darum:
| |
18.
herab darum, daß ich aller Feinde Anfeindungen überwinde,
(die) von Daêva's und Menschen; von Zauberern und Hexen;
von kavischen und karapanischen Machthabern und zweifüßigen
Schurken; von zweifüßigen Irrlehrern und von vierfüßigen
Wölfen und von dem breitfrontigen betrüglich ziehenden
Feindesheer.
| |
19.
Um diese erste Gunst bitte ich dich, Todwehrer Haoma: um das
lichte, alle Wonnen bietende beste Dasein der Ashaglaubigen;
| |
20.
um diese vierte Gunst bitte ich dich, Todwehrer Haoma: daß
ich wirksam, kraftvoll (und) zufrieden auf der Erde auftrete,
die Feindschaften überwindend, die Drug besiegend;
| |
21.
um diese sechste Gunst bitte ich dich, Todwehrer Haoma: zuerst
möchten wir den Dieb, zuerst den Räuber, zuerst den
Wolf wahrnehmen; niemand möge uns früher wahrnehmen,
alle möchten wir zuerst wahrnehmen." --
| |
22.
Haoma teilt denen, die als Helden (ihr) Gespann zum Wettkampf
entsenden, Kraft und Stärke zu;
| |
23.
Haoma teilt denen, die als Mädchen lang unverheiratet
geblieben sind, einen Gatten und Fürsorger zu, alsbald
(wenn er drum) gebeten (wird), der einsichtsvolle.
| |
24. Haoma hat ihn, den Keresânay, aus seiner Herrschaft
verjagt, der jammerte in der Sorge um seine Herrschaft, der sagte:
| |
25.
Wohl dir, der du aus eigener Kraft unabhängig bist, o
Haoma!
| |
26. Es überbrachte dir Mazdâh den ... 1 Gürtel, den sternengeschmückten, von Geistern gefertigten, (nämlich) die gute mazdayasnische Religion. Und mit diesem umgürtet bist du auf den Höhen der Berge für alle Zeit Schirm und Stütze des heiligen Worts.2 |
1. paurvanim; nach Geldner. SPreussAW. 1903.422 "ersten". 2. Nach Geldner, aaO.; s. Bthl., Zum AirWb. 175f. |
27.
O Haoma, Hausherr, Dorfherr, Gauherr, Landesherr! An Heiligkeit
Herr des Wissens! Her für meinen Leib rufe ich dich zu Kraft
und Wehrhaftigkeit und zu viel Rettung bringender Stärkung.
| |
28.
Schaff fort unserer Feinde Feindschaften, fort der ergrimmten
Anschlag! Und jedweder Mensch, der an diesem Hause, der an diesem
Dorfe, der an diesem Gau, der an diesem Lande Frevel übt,
von dessen Füßen nimm die Stärke, seine Ohren
reiß ab, zerstöre seinen Geist.
| |
29.
"Nicht mit den Füßen sollst du etwas ausrichten,
nicht mit den Händen etwas ausrichten können!"
| |
30.
Gegen den Leib des gelben, greulichen, Gift ausspritzenden
Ungeheuers schlag die Waffe, o goldfarbener Haoma, zu Gunsten
des (von ihm) dem Untergang geweihten Ashagläubigen;
| |
31.
Gegen den Leib des druggläubigen Menschen, des Machthabers,
(der) das Haupt hochträgt, schlag die Waffe, o goldfarbener
Haoma, zu Gunsten des (von ihm) dem Untergang geweihten Ashagläubigen;
| |
32. Gegen den Leib der Zauberei treibenden, Wollust bereitenden,
. . . [1] bringenden Hure, deren Begierde wie eine im Wind sich
bewegende Regenwolke dahintaumelt, schlag die Waffe, o goldfarbener
Haoma, zu Gunsten des (von ihr) dem Untergang geweihten Ashagläubigen;
|
1. upashtâ[.bairyâi]. |
10. |
|
1.
"Weggehen sollen sie nun hier, weg die Teufel, weg die
Teufelinnen;
| |
2.
Das enstere (untere Stück) deines [des Haoma] Mörsers,
das die (Haoma-) Zweige aufnimmt, preise ich mit Gebet, o einsichtsvoller;
| |
3.
Ich preise die Wolke und den Regen, die beide deinen Leib auf
den Höhen der Berge wachsen machen;
| |
4.
Ich preise die breite, weite, energisch schaffende, segensreiche
Erde, deine Erhalterin, o ashaheiliger Haoma;
| |
5.
Vermehre dich durch mein Gebet: an allen Wurzeln und an allen
Schößlingen und an allen Ästen.
| |
6.
Haoma nimmt zu, (wenn er) gepriesen (wird); desgleichen wird
der Mann, der ihn preist siegreicher.
| |
7.
Es verschwindet, kaum hervorgebracht, die Befleckung aus
diesem Hause, dahin man hinzubringt, darin man besingt das
augenfällige Heiltum (und) Gesundheitsmittel des heilkräftigen
Haoma.
| |
8.
Alle andern Rauschtränke sind freilich von dem das
blutige Holz schwingenden Aêshma begleitet, aber er, der
Rauschtrank des Haoma, ist von dem fröhlich stimmenden
Asha begleitet. Flink macht der Haomarausch. Welcher Sterbliche
den Haoma wie einen jungen Sohn lobt: denen wird sich
Haoma bereit stellen, ihre Leiber zu heilen.
| |
9.
O Haoma, gib mir von den Arzneien, durch die du Heilung schaffst;
| |
10.
Dich, den vom Schöpfer geschaffenen Helden, hat der wohlwirkende
Gott (aus)gestaltet;
| |
11.
Da trugen dich dann heilige, (darüber) belehrte Vögel
nach verschiedenen Richtungen sich wendend weg: hin zu den
Ishkata Upâiri-saêna(-Bergen), hin zu den Starô-sâra
(genannten) Bergspitzen, hin - von der hohlen Felswand weg
— hin zu den Halden allenthalben, hin zu den weißschimmernden
Bergen.
| |
12.
Seitdem wächst du hervor auf diesen Gebirgen der vielartige
milchreiche goldfarbige Haoma; deine Arzneien sind mit den Wonnen
des Vohu Manah verbunden.
| |
13.
Verehrung dem Haoma, weil er des Armen Sinn ebenso stolz macht
wie (den Sinn) selbst des Reichsten;
|
1. eig. "in der Erlangung". |
14. Nicht sollen sie mir beliebig wie das Stierbanner [1] sich
einherbewegen, (wenn) sie (dich) genießen; stracks vorwärts
sollen sie gehen, (die) sich an dir begeistern; mit energischem
Schaffensdrang sollen sie sich einstellen. Ich weihe dir, o ashaheiliger
ashafördernder Haoma, diesen Leib hier, der mir schön
gewachsen scheint.
|
1. Das Reichsbanner, aus Stierfell oder mit emem Stierbild, das im Winde schwankt. |
15. Ich lehne ab die Kärglichkeiten des schurkigen Weibes,
(deren) Einsicht untüchtig ist, die den Priester und den
Haoma zu betrügen vermeint, sie, die (selber) betrogen zugrunde
gehen wird; die sich daran gibt, ihn, den Anteil des Haoma,
zu verzehren, nicht macht er
die zur Mutter von Priestern, auch nicht macht er (sie) zur Mutter
trefflicher Söhne.1
|
1. 324, 1827; eig. "nicht ... zu einer, die Priester, die treffliche Kinder zu Söhnen hat." |
l6.
Fünfen gehöre ich, fünfen gehöre ich nicht
an:
| |
17.
Es sprach Zarathushtra:
| |
18.
Dies (sind) deine Gâthâ's, o Haoma, dies sind
(deine) Preislieder, dies sind (deine) Sprüche; diese rechtgesprochenen
Gebete sind (dein), die Gesundheit bringenden, sieghaften, den
Feinden entgegenwirkenden, heilkräftigen!
| |
19. .......1
|
1. imause tûmcit mâvôya. |
20. Verehrung für das Rind! Verehrung für das Rind!
|
1. wie oben gave. 2. Aus Y.48.5; 1427, 1028. |
21. Den goldfarbenen hochgewachsenen Haoma verehren wir,
|
1. frâshmay-; Geldner, 3 Yt. 115 "trinkbar". 2. = Y.27.15. |
11. |
|
1.
Drei wirklich Ashagläubige sprechen fluchend Verwünschungen
aus: das Rind und das Pferd und der Haoma.
| |
2.
Das Pferd verwünscht den Reiter:
| |
3.
Der Haoma verwünscht den Trinker:
| |
4.
Es hat mir, dem Haoma, der ashaehrwürdige Vater Ahura
Mazdâh als (Opfer)anteil aus(gesetzt und) zugewiesen
die beiden Backen samt der Zunge und das linke Auge.
| |
5.
Wer mich um diesen Anteil bringt, oder (ihn) mir stiehlt oder
wegnimmt, den der ashaehrwürdige Ahura Mazdâh für
mich bestimmt hat, (nämlich) die beiden Backen samt der Zunge
und das linke Auge:
| |
6.
nicht wird in dessen Hause em Priester geboren, noch
ein Krieger noch ein viehzüchtender Bauer, sondern es
werden in seinem Haus Dahâka's und Mûraka's und
vielartige Varshna's geboren werden.
| |
7.
Rasch sollst du dem heldenhaftesten Haoma (seinen) Anteil an
Fleisch abschneidend zuweisen, daß dich nur nicht Haoma
fessele, wie er den Schurken fesselte, ihn, den tûrischen
Franrasyan, den von Eisen rings umschlossenen, im mittleren
Drittel der Erde hier.
| |
8.
Es sprach Zarathushtra:
| |
9. ...... [1]
|
1. yô nô aêvô at tê uyê thrâyôidyâi tûrahe + mendâidyâi xshvîdem haptâzdyâi nava dasme yôi vê yaêthma. Eine Übersetzung des "kabbalistischen Gemengsels" (1171) zu geben ist nicht möglich; die einzelnen Wörter, meist gâthische, sind wegen ihres Anklangs an Zahlwörter (1 bis 10) gewählt und dementsprechend gedeutet; 1171. |
10.
Ich weihe dir, o ashaheiliger ashafördernder Haoma, diesen
Leib hier, der mir schöngewachsen scheint, dem rührigen
Haoma, zur Rauschbegeisterung, zur Seligkeit, zum Besitz des (höchsten)
Anrechts.
| |
11.
Asha ist das beste Gut ...
| |
12.
Asha ist das beste Guts ...
| |
13.
Frei möge der Ashagläubige sein;
| |
14.
Soll Ich nun, der Zarathushtra, die Obersten der Häuser
und der Dörfer und der Gaue und der Länder antreiben,
zu denken und zu reden und zu handeln gemäß dieser
(unserer) Religion, die die ahurische zarathushtrische (ist)?
| |
15.
Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung
des Ashaehrwürdigen;
| |
16.
Asha ist das beste Gut ...
| |
17.
Ich verpflichte mich feierlich (darauf, daß) gut gedacht
und gut gesagt und gut getan (wird alles), was zu denken und zu
sagen und zu tun (ist).
| |
18.
Dar bring ich euch, o Amesha Spenta's, Verehrung und Preis;
dar mit dem Gedanken, dar mit dem Wort, dar mit der Tat, dar mit
dem Gemüt, dar (bringe ich) 'sogar des eignen Leibes Leben'.
| |
19.
Ich bete das Asha(gebet): Asha [Recht] ist das beste Gut;
nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns zuteil, das Asha [Recht auf
das Paradies] für das beste Asha [Rechtschaffenheit].
| |
12. das Gelöbnis auf die mazdayasnische Religion. |
|
1.
Ich verwünsche die Daeva's. | |
2.
Für die heilige gute Armatay entscheide ich mich; sie
soll mein sein. Ich schwöre ab dem Diebstahl und Raub des
Rindes, (ich schwöre) ab der Schädigung und Verwüstung
der mazdayasnischen Gemeinden.
| |
3.
Ich will Bewegungsfreiheit und Wohnfreiheit den maßgebenden
(Hausvorständen) gewähren, die es über diese Erde
hin mit dem Rind halten. Bei den unter Verehung für Asha
aufgesetzten (Zaothra's) gelobe ich das: "Ich werde mich
von nun an nicht (mehr) der Schädigung noch Verwüstung
an den mazdayasnischen Gemeinden schuldig machen noch des Trachtens
nach Leib und Leben.
| |
4.
Auf sage ich der Gemeinschaft mit den schlimmen schädlichen
gesetzlosen Böses schaffenden Daeva's, den lügnerischsten
der Seienden, den stinkendsten der Seienden, den schädlichsten
der Seienden; auf mit den Daeva's, auf mit den Daevagenossen,
auf mit den Zauberern, auf mit den Zauberergenossen; auf mit denen,
(die) jedwedem unter den Seienden Schaden tun: auf in Gedanken,
auf in Worten. auf in Taten, auf in Kundgebungen. Auf sage ich
denn so der Gemeinschaft mit jeglichem feindseligen Druggläubigen.
| |
5.
So, so wie Ahura Mazdah den Zarathustra lehrte bei allen Besprechungen,
bei allen Zusammenkünften, bei denen sich Mazdah und Zarathustra
beide besprachen;
| |
6.
so, so wie Zarathustra der Gemeinschaft mit den Daeva's aufsagte
bei allen Besprechungen, bei allen Zusammenkünften, bei denen
sich Mazdah und Zarathustra beide besprachen; so sage auch Ich,
der Mazdahanbeter Zarathustraanhänger, der Gemeinschaft mit
den Daeva's auf, wie (der Gemeinschaft) mit ihnen er, der ashagläubige
Zarathustra, aufsagte.
| |
7.
Wes Glaubens die Wasser, wes Glaubens die Pflanzen, wes Glaubens
das guttätige (Ur)rind; wes Glaubens Ahura Mazdah, der das
Rind, der den asagläubigen Mann erschuf; wes Glaubens Zarathustra
war, wes Glaubens Kavay Vishtaspa, wes Glaubens die beiden, Frashaostra
(und) Jamaspa; wes Glaubens jeder der die Pflicht erfüllenden
ashaheiligen Saosyant's (ist): nach diesem Glauben und (dieser)
Lehre bin ich ein Mazdahanbeter.
| |
8.
Als Mazdahanbeter, als Zarathustraanhänger will ich das
Glaubensgelübde ablegen, (der) sich dem Glauben angelobt,
zum Glaube bekannt hat. Ich schwöre mich ein auf den gutgedachten
Gedanken, Ich schwöre mich ein auf das gutgesprochene Wort,
Ich schwöre mich ein auf die gutgetane Handlung.
| |
9.
Ich schwöre mich ein auf die mazdayasnische Religion,
(die) bewirkt, (daß) der Angriff eingestellt, die Waffe
niedergelegt (wird); durch (die) die Sippenehe geboten (ist),
die ashaheilige (Religion), die unter allen, (die es) gibt und
geben wird, die größte und beste und schönste
(ist): sie, die ahurische zarathustrische. Dem Ahura Mazdah eigne
ich alles Gute zu. Das ist das Gelöbnis auf die mazdayasnische
Religion.
| |
13. |
|
1. Den Ahura Mazdah rufe ich auf als Ratav des Hausherrn1 des Hauses und als Ratav des Gemeindeherrn der Gemeinde und als Ratav des Gauherrn des Gaus und als Ratav des Landesherrn des Landes.
Als Ratav der Frauen rufe ich auf die mazdayasnische Daena, die
gute Ashay, die Pârenday und sie, die ashagläubige Frau2, und
die Erde hier, die uns trägt. |
1) 1194. 2) Wörtlich "die zweibeinige"; Darmesteter: "Personnification de la vertu féminine". |
2. Als Ratav des lieben nützlicbsten Gesellen rufe ich auf den Âtar, (den Sohn) des Ahura Mazdah; die allereifrigsten, die landwirtschaftlich tätigsten unter den ashagläubigen Männern rufe ich auf als Ratav des viebzüchtenden Ackerbauers;
die tüchtigsten Kräfte des Asha rufe ich auf als Ratav des Kriegers. | |
3. Die größten Kenntnisse in der mazdayasnischen Religion rufe ich auf als Ratav des Priesters; und als deren Lehrer berufe ich als Ratav's ins Amt, setze (sie) als Ratav's ins Amt ein3 die Amesha Spenta's und die Saoshyant's, (die) am besten (in der Religion) unterrichtet (sind), die richtigen Sprüche am besten kennen, die allerstärksten, die am meisten anregenden.
Die grögten Kräfte der mazdayasnischen Religion, die Priester und Krieger
und viehzüchtenden Ackerbauern, berufe ich (als Ratav's ins Amt). |
3) 1602. |
4. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende Amesha Spenta's, 'sogar des eignen Leibes Leben'4, weihe alle guten Lebenswerke.
So haben die beiden Geister gedacht, |
4) Aus Y. 33.14. 5) Das "wie" fehlt. |
5. Wie du, du Ahura Mazdah, es dachtest und sagtest und betätigtest
und vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir
(es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken
wir dir (damit), Mazdah Ahura. | |
6. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute Asha, an die gute
Vergeltung, an die gute Frommergebenheit naben wir dir. 7. Die Fravashay des guttätigen (Ur)rindes und des ashagläubigen (Ur)menschen Gaya verehren wir; die Belohnung und die Fravashay des ashagläubigen Zarathushtra Spitama verehren wir nun. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden6 ...
Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen
Recht7 ... |
6) = Y.27.15. 7) = Y.27.13. |
Asha ist das beste Gut... 8. Den Ahuna Vairya beten wir; das Asha Vahishta, den schönsten Amessha Spenta, beten wir; den Fraoretay-Abschnitt beten wir; das Sichbekennen und Sichangeloben an die mazdayasnische Religion beten wir. | |
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden 8 ... |
8) = Y27.15. |
14. |
|
1. Bereitstellen will ich mich euch, o Amesha Spenta's, als Preiser Zaotar Rufer Beter Sprecher Sänger: zu eurer, nämlich der Amesha Spenta's, Verehrung und Preis; zu unserer, nämlich der ashagläubigen Saoshyant's, Seligkeit und zum Besitz des (höchsten) Anrechts. |
|
2. Ich weihe euch, o gutherrschende wohlmeinende Amesha Spenta's, 'sogar des eignen Leibes Leben' 1, weihe alle guten Lebenswerke. |
1) Aus Y33.14. |
3. Mit diesem Zaothra und Baresman hole ich her zu verehren alle ashaheiligen Yazata's; | |
hole ich her zu verehren alle Ratav's des Asha: um die Zeit der Haomabereitung, wenn Sâvanghay und Visya die Ratavschaft (haben), wenn alle größten Ratav's die Ratavschaft (haben) 2. |
2) 1500 (?). |
4. Als Mazdahanbeter, als Zarathushtraanhänger will ich das Glaubensgelübde ablegen, den Daevas feind, Ahura's Lehre zugetan: Dem ashaheiligen Hâvangay, dem Ratav des Asha, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; dem Sâvanghay und dem ashaheiligen Visya, dem Ratav des Asha, zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob; zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob d(ies)er Ratav's, der Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter). 5. "Wie der beste Oberher" soll mir der Zaotar aufsagen, "wie der beste Oberherr" soll mir er, der Zaotar, aufsagen;
"so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra] gemäß den heiligen Recht"
soll der wissende Ashagläubige [die Gemeinde] aufsagen.
| |
15. |
|
1. Mit Preis und Lob und Ergebenheit rufe ich die guten Amesha Spenta's bei (ihren) schönen Namen heran. Ich bete an nach dem Brauch des guten Ashaglaubens, nach dem Brauch der guten mazdayasnischen Religion. | |
2. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdah Ahura (als einen solchen) kennt, dem durch Asha das Beste für (sein) Gebet (werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie) treten mit Huldigung.' 1 - 'Das gute Reich, das köstliche, als frommendeten Anteil'.2 3. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung des Ahura Mazdah 3, des gewaltigsten ashaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird) 4, wie am Anfang so auch am Ende 5. So soll sich hier der Gehorsam einstellen 6 zur Verehrung des Ahura Mazdah, des gewaltigsten ashaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird). |
1) = Y. 51. 22; 1315, 499. 2) Aus Y. 51. 1; 722. 3) 1634. 4) 1275 f. 5) 407. 6) 172. |
4. "Wie der beste Oberherr" soll mir der Atereavaxsh aufsagen; "so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra] gemäß dem heiligen Recht"
soll der wissende Ashagläubige [die Gemeinde] aufsagen.
| |
16. |
|
1. Den ashaehrwürdigen Ahura Mazdah, den Ratav des Asha, den wohlmeinenden größten Yazata, ihn den gewaltigsten, Hab und Gut fördernden, den Schöpfer der guten Schöpfung, verehren wir;
mit diesen gespendeten Zaothra's hier und den rechtgesprochenen Gebeten verehren wir jedweden ashaheiligen geistigen Yazata.
|
|
2. Den ashaheiligen Zarathushtra, den Ratav des Asha, verehren wir; |
8. 1371. 9. NA. stellt diese Worte zu § 3; 111 o. no. |
3. Die asaheilige Schöpfung, (die) als die erstere geschaffen (ist); |
10. Die §§ 3-6 enthalten die 30 Namen der Monatstage (der Reihe nach): 1-7, 8-14, 15-22, 23-30; vgl. S. 1 und 2. |
4. Den Schöpfer Ahura Mazdah verehren wir; |
|
5. Den Schöpfer Ahura Mazdah verehren wir; |
|
6. Den Schöpfer Ahura Mazdah verehren wir; |
|
7. Die sonnigen Wohnungen des Asha verehren wir, in denen die Seelen der Verstorbenen ruhen, sie, die Fravashay's der Ashagläubigen;2 |
2. 1424. |
8. Die beiden, Milch (und) Fett, (die) die Wasser fließen, die Pflanzen wachsen machen, die Unterdrücker des daevageschaffenen Âzay verehren wir, |
|
9. Alle Wasser verebren wir, alle Pflanzen verehren wir; |
|
10. Wir verehren dich, die heilige Armatay, als (unsere) Wohnung; wir beten zu dir, o ashaehrwürdiger Ahura Mazdah, um Wohnung mit gesundem Vieh, mit gesunden Männern,3 mit gesundem (Besitz von
allem) Ashaentstammten, auf daß nämlich in dieser selben Wohnung4 eine jede Person5 so lang als möglich verweile,4 sowohl im Sommer wie zur ·Winterszeit.
|
3. 1106. 4. 774. 5. 635. |
17. |
|
1. Den ashaehrwürdigen Ahura Mazdah, den Ratav des Asha, verehren wir; |
|
2. Die ashaheiligen Tagesabteilungs(götter), die Ratav's des Asha, verehren wir; |
|
3. Den ashaheiligen Rapithwina, den Ratav des Asha, verehren wir; |
|
4. Den ashaheiligen Uzayeirina, den Ratav des Asha, verehren wir; |
|
5. Den ashaheiligen Aiwisruthrima Aibigaya, den Ratav des Asha, verehren wir; |
|
6. Den ashaheiligen Ushahina, den Ratav des Asha, verehren wir;
7. Die ashaheiligen Monats(götter), die Ratav's des Asha, verehren wir;
8. Die ashaheiligen Jahreszeiten(götter), die Ratav's des Asha, verehren wir; | |
9. Alle Ratav's des Asha verehren wir, die die dreiunddreißig nächsten mit
Hâvanay sich einfindenden Ratav's des Asha sind, welche (als die) des
besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von Zarathushtra
[der Welt] verkündet sind.1
|
1. 1164. |
10. Die beiden, Ahura (und) Mithra, die beiden hohen gefahrentrückten ashaheiligen,
verehren wir; |
2, 3. s. Y2.11 No. 2 und 3. |
11. Dich, den Atar, den Sohn des Ahura Mazdah, verehren wir;
12. Die guten besten mazdähgeschaffenen ashaheiligen Wasser verehren wir;
13. Den heiligen hochherrlichen Manthra verehren wir; | |
14. Das Gebirge Ushi.darana, den mazdahgeschaffenen, das Behagen des
Asha gewährenden Yazata, verehren wir; |
1. Beile Male xvarenah-. |
15. Die dahmamäßige gute Âfritay verehren wir;
16. Diese (unsere) Wasser und Länder und Pflanzen verehren wir; 17. Alle größten Ratav's: die Tages-, Tagesabteihmgs-, Monats-, Jahreszeiten-, Jahres-(götter) verehren wir.
18. Die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der Ashagläubigen preise ich,
rufe ich, besinge ich; | |
19. Alle ashaheiligen Yazata's verehren wir;
Wen - und welche (Frauen) - unter den Seienden3 ...
|
2. 1500 (?). 3. =Y27.15. |
18. |
|
1. Asha ist das beste Gut4 ...
`Schenk mir, der du das Rind geschaffen hast und die Wasser und die
Pflanzen,5 Unsterblichkeit und Wohlfahrt durch den heiligsten Geist),6
o Mazdah, Kraft und Bestand durch Vohu Manah bei dem Richterspruch.'7
|
4. =Y27.14. 5. 645. 6. 712. 7. =Y51.7; 1576. |
2. 8`Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken
und Handeln und Reden wird uns1 Wohlfahrt und Unsterblichkeit
verleihen Mazdah Ahura im Verein mit Xshathra, mit Armatay2.
|
8. Y18.2-18.7 = Y47; s. Bthl. Gatha's. 1. 231. 2. 712. |
3. Dieses heiligsten Geistes Bestes soll man erfüllen mit der Zunge Rede
durch die Worte des guten Sinns, mit der Hände Werk durch die
Tätigkeit der Frommergebenheit3 in (Folge) dieser Erkenntnis: &eacure;r,
Mazdah, ist der Vater des Asha4.
|
3. 1377. 4. 598. |
4. Dú bist der heilige Vater dieses Geistes,5 der für uns das Glück bringende
Rind geschaffen hat,6 aber zu dessen Weide die Armatay, (ihm)
Frieden gewährend,7 nachdem er, o Mazdah, mit Vohu Manah sich
beraten hatte.8.
|
5. 905. 6. 1524. 7. 1414. 8. 1000. |
5. Von diesem heiligen Geist sind die Druggenossen abgefallen, o Mazdah,
nicht (aber) so die Ashaanhänger.9 Ob man über weniges, ob man
über vieles Herr ist,10 man soll dem Ashaanhänger Liebes erweisen,
aber böse sein gegen den Druggenossen.11
|
9. 1517. 10. 373. 11. 463. |
6. Und all das Beste, das du ja durch diesen heiligen Geist, o Mazdah Ahura,
dem Ashaanhänger versprochen hast:12 soll gegen deinen
Willen13 der Druggenosse (daran) teil haben,14 der es in seinem Tun
mit dem Aka Manah hält?15
|
12. 430. 13. 1769. 14. 923. 15. 1706. |
7. Durch diesen heiligen Geist, o Mazdah Ahura, mittelst des Feuers wirst
du die Verteilung des Guthabens an die beiden Parteien vollziehen16
unter Hilfleistung der Armatay und des Asha.17 Sie [die Verteilung]
wird ja noch viele, (die) hören wollen, (veranlassen sich zu) bekehren.18
|
16. 1443. 17. 761. 18. 1361. |
8. Für den heiligen Geist und für das nach göttlichem Recht beste Denken und Handeln und Reden wird uns Wohlfahrt und Unsterblichkeit verleihen Mazdah Ahura im Verein mit Xshathra, mit A.'19 Asha ist das beste Gut ...20 Das Spenta.mainyu-Kapitel21 beten wir.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden22 ...
|
19. s. Y18.2 Noten. 20. = Y27.14. 21. D. i. Y47-50. 22. = Y27.15. |
9. Wie der beste Oberherr, so [der beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht ...23 Asha ist das beste Gut ...20
Den Ahuna Vairya beten wir: |
23. = Y27.13 |
19. |
|
1. Es fragte Zarathushtra den Ahura Mazdah:
"O Ahura Mazdah, heiligster Geist, Schöpfer der stofflichen Welt, asha-
ehrwürdiger! Was war das für ein Spruch,1 o Ahura Mazdah, den
du mir verkündetest,
|
1. 33. |
2. vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem
Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des Ahura Mazdah,
vor dem ashagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den Daeva's
wie den Menschen',2 vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem
guten mazdähgeschaffenen, (das) ihl Asha seinen Ursprung (hat)?"
|
2. Nach Y34.5; 538. |
3. Darauf sprach Ahura Mazdah: |
3. 33. |
4. vor (Erschaffung des) Himmels, vor dem Wasser, vor der Erde, vor dem
Rind, vor der Pflanze, vor dem Feuer, dem Sohn des Ahura Mazdah,
vor dem ashagläubigen Mann, 'vor (allem) Raubgesindel, den Daeva's
wie den Menschen',2 vor der gesamten stofflichen Welt, vor allem
guten mazdahgeschaffenen, (das) im Asha seinen Ursprung (hat)." —
|
2. Nach Y34.5; 538. |
5. Dies Stück Ahuna Vairya, o Spitama Zarathushtra, (wiegt) mir, (wenn es) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (wird),4 hundert andere (als) Ratav's (wirkende) Gatha's auf),5 (die) ohne Einschiebung (und) Versetzung von Worten hergesagt (werdeu).6
Auch (wenn es) mit Einschiebung (und) Versetzung von Worten aufgesagt
(wird),7 (wiegt es) zehn andere (als) Ratav's (wirkende Gatha's) auf.
|
4. 116 u. 5. 824. 6. 116 m. 7. 86 f. |
6. Wer mir, o Spitama Zarathushtra, in diesem stofflichen Dasein das
Stück Ahuna Vairya |
8. 591. |
7. Und wer mir, o Spitama Zarathushtra, in diesem stofflichen Dasein, das Stück Ahuna Vairya leise hersagend, (davon) ausläßt sei es die Hälfte9 oder ein Drittel oder ein Viertel oder ein Fünftel:
dessen Seele will Ich, der Ahura Mazdah, vom besten Dasein fernhalten;10
soviel an Höhe und Breite als die Erde hier würde ich
(sie) fernhalten; und es ist die Erde hier so groß an Höhe wie auch
an Breite.11
|
9. 1493. 10. 686. 11. 962 f. |
8. Der Spruch, der die Worte ahû und ratav enthält,12 ist vor der Schöpfung
jenes Himmels verkündet worden; vor des Wassers, vor der Erde, vor
der Pflanze, vor des vierbeinigen Rindes Schöpfung; vor der Erzeugung
des ashagläubigen zweibeinigen Mannes; (be)vor jene Sonne dort in (ihre)
sichtbare Gestalt hineingeschaffen (war);1 (aber) nach der Schöpfung
der Amesha Spenta's.2
|
12. 284. 1. 796. 2. 82. |
9. Ins Dasein rief mir der heiligere der beiden Geister die gesamte Schöpfung3
des Ashaehrwürdigen, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und
künftig ins Dasein treten (wird),4 mit der shyaothananam ('Werke')-Stelle
(nämlich mit der Stelle:) shyaothenanam anhêus mazdâi5
'Lebenswerke dem Mazdah'.
|
3. 1332. 4. 927. 5. 1713. |
10. Und das ist der wirksamste Spruch unter den Sprüchen, die je gesprochen
worden sind, aufgesagt werden und werden gesprochen werden;6 denn
es ist ihm die Spruchgewalt in dem Maße zu eigen,7 daß die ganze
Menschheit, wenn sie ihn sich eingeprägt hat, dadurch (daß sie ihn) merkt
(und) behält,8 sich vom Sterben retten kann.9
|
6. 382 f.; 1265. 7. 382 m. 8. 1553. 9. 1529. |
11. Und dieser unser Spruch ist ausgesprochen worden, (um) gelernt und überdacht
(zu werden), und zwar von jedem der Seienden,10 ihm, dem besten
Asha, gemäß.
|
10. 1580. |
12. yatha 'wie' sagt aus,11 daß sie ihn [Zarathushtra] als Ahû und Ratav
eingesetzt haben;12 |
11. 364. 12. 282. 13. NA. hat itha; s. aber im selben § yatha ... atha. |
13. Daß gute Lebensführung für Mazdah (ist),15 setzt vanhêus 'des guten' als dritten Lehrsatz fest.16
(Die Worte) dazda mananhô '(der) des (guten) Sinns (Lebenswerke) zubringt'
sind so zu verstehen, (daß) er für das Denken (da ist), nämlich
als Lehrer für das Denken.17 |
14. 430 f. 15. 1821 (?). 16. 772. 17. 431. 18. 448. |
14. Unter mazda19 'Mazdah' ist zu verstehen: sowohl (daß) er [Mazdah] für die Geschöpfe (da ist) als auch (daß) sie,20 die Geschöpfe, für ihn (da sind). xshathrem ahurâi 'Obergewalt dem Ahura' bezieht sich auf (die Worte) 'dein, o Mazdah, ist die Herrschgewalt'.21
†dregubyô vâstârem 'den Armen als Hirten' bezieht sich auf (die
Worte) nämlich (auf) 'ein Freund dem Spitama'.22
Fünf Lehrsätze (enthält also das Ahuna Vairyagebet). |
19. Wohl mazdâi zu lesen, s. Geldner, NA. in den Varianten. 20. tem! Etwa dirn zu lesen? 21. Aus Y53.9; 431. 22. Nach Y51.11. 1. 995. |
15. Der beste Ahura Mazdah hat den Ahuna Vairya kund getan, der selbe beste hat (ihn) dem Gedächtnis eingeprägt.2 &mdash (Da) geriet der Böse in Bedrängnis.3 &mdash Und auf sagte er [Ahura Mazdah] dem °Ruchlosen mit folgendem Scheidespruch:4
'Nicht stimmen unser beider Gedanken noch Lehren noch Absichten noch
Überzeugungen noch Worte noch Werke noch Wesen noch Seelen
zusammen'.5
|
2. 448. 3. 1813. 4. 133. 5. Aus Y45.2; 1371. |
16. Und dieser von Mazdah verkündete Spruch,6 (der) durch Dienstwilligkeit
vollzogen (wird, enthält) drei Zeilen, (nmfaßt) vier Stände (und hat) fünf
Ratav's.7 |
6. der Ahuna Vairya. 7. 806. 8. 103. |
17. Welches (sind) die Stände? — |
9. 908. 10. vîspaya irina. 11. 206 (?). 12. Aus Y43.6; 1013. |
18. Welches (sind) die Ratav's?13 — |
13. 1500, 424. 14. 1497; eig. "bei den Ländern, die die anderen (sind) als ... R.". 15. 579, 1500. 16. 1661. |
19. Was (ist) das Gutgedachte? — Der im Denken erste Ashagläubige17 (verkörpert
es). |
17. ?. 18. ?. |
20. Mazdah sprach. — Zu wem sprach er?19 — Zu dem geistigen und stofflichen
Ashagläubigen. |
19. 1195. 20. 177 (?). |
21. Das Stück Ahuna Vairya beten wir; wir preisen das lante und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe des Ahuna Vairya.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden1 ...
|
1. =Y27.15. |
20. |
|
1. Ahura Mazdah tat kund: |
2. 1859. 3. 448. |
2. ushtâ asti ustâ ahmâi 'nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns': die in
der Ushta ('nach Wunsch')-Stelle4 (enthaltenen Worte) sind zu verstehen
in Beziehung auf jeden Ashagläubigen — jedem Ashagläubigen (wird das
Gut zuteil) — nämlich man bezieht es durch Statuierung von ...5 auf
jeden Ashagläubigen — jedem Ashagläubigen (wird das Gut zuteil).6
|
4. 418. 5. nâ? 6. vgl. zum § 2 Geldner KZ. 27. 248. |
3. yat ashâi vahistâi ashem 'das Asha [Recht] für das beste Asha (Gerechtigkeit)':
(die Worte) sind zu verstehen in Beziehung auf das gesamte
heilige Wort für den, (der) den ganzen Manthra in sich faßt. |
7. 430. 8. 995. |
4. Mazdah sprach. — Zu wem sprach er?9 — Zu dem geistigen und stofflichen Ashagläubigen. |
9. 1195. 10. 177 (?). |
5. Das Stück Asha Vahishta11 beten wir; wir preisen das laute und das leise
Aufsagen und das Absingen und die Weihe des Asha Vahishta. |
11. 922. 1. =Y27.15. |
21. |
|
1. Der auf 'das Gebet' bezügliche Spruch12 des ashagläubigen Zarathushtra
(lautet): |
12. d. h. der durch das Wort yesne 'für (sein) Gebet' bezeichnete Spruch. |
yenghe 'wen' lehrt die Anbetung des Mazdah,1 wie sie nach dem Gesetz des Ahura (sein soll).2
Hâtam 'unter den Seienden' bezieht sich auf das Gebet, insofern (es) zur
Erquickung der Seienden (dient).3
|
1. 364. 2. 726 (?). 3. 609 u. No.; die letzten Worte des § 1 (insofern ... ) sind in der NA. zu § 2 gezogen. |
2. 3yêngham 'welche (Frauen)' bezieht sich auf das Gebet der ashagläubigeu
in Frommergebenheit ersten Frauen, das heißt auf (ihren) Preis für die
Amesha's.4 |
4. 431. 5. s. No. 12 zu § 1. 6. 181. 7. 822. |
3. Es sprach Mazdah: |
8. Nach Y43.1, wo Zarathushtra der Sprecher ist; 489, 1381. |
4. Was hat er mit diesem Spruch angekündigt? — |
9. 1194. 10. 927. |
5. Das gutgeweihte ashaheilige Stück Yenghe-hâtam11 beten wir: wen —
und welche (Frauen) — unter den Seienden12 ...
|
11. 922. 12. = Y27.15. |
22. |
|
1. Asha ist das beste Gut13 ... |
13. = Y27.14. |
2. Samt den guten Wassern hole ich her zu verehren diese haomahaltigen milchhaltigen
hadhanaepatâ(saft)haltigen ashamäßig aufgesetzten Zaothra's;
und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den Haoma
bestimmte Wasser; 3. Diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen der Gatha's und die erreichte Ratavbefriedigung des ashagläubigen Ratav des Asha; dies Brennholz und Räucherwerk — deins, des Âtar, des Sohns des Ahura Mazdah, — hole ich her zu verehren: und alles gute mazdahgeschaffene, ldas) im Asha seinen Ursprung (hat), hole ich her zu verehren: 4. um zufriedenzustellen Ahura Mazdah, die Amesha Spenta's, den ashafrommen Sraosha, Âtar, (den Sohn) des Ahura Mazdah, den hohen Ratav, den des Asha.
5. Zu verehren hole ich her die Tagesabteilungs(götter), die Ratav's des Asha;
6. Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Rapithwina, den Ratav des Asha;
7. Zu verehren hole ich her deu ashaheiligen Uzayeirina, den Ratav des Asha;
8. Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Aiwisruthrima Aibigaya, den Ratav des Asha;
9. Zu verehren hole ich her den ashaheiligen Ushahina, den Ratav des Asha;
10. Zu verehren hole ich her die Monats(götter), die Ratav's des Asha; den
ashaheiligen Antaremâh, den Ratav des Asha;
11. Zu verehren hole ich her die Jahreszeiten(götter), die Ratav's des Asha;
den ashaheiligen Maidhyoi-zaremaya, den Ratav des Asha; | |
12. Zu verehren hole ich her alle die Ratav's, die die dreiunddreißig nächsten
mit Hâvanay sich einfindenden Ratav's des Asha sind, welche (als
die) des besten Asha von Mazdah [dem Zarathushtra] geoffenbart, von
Zarathushtra [der Welt] verkündet sind.1
|
1. 1164. |
13. Zu verehren hole ich her die beiden, Ahura (und) Mithra, die beiden hohen gefahrentrückten ashaheiligen, und die Sterne, die zum heiligen Geist gehörigen Schöpfungen, und den prächtigen glanzvollen Tishtrya-Stern und den des Rindes Ursprung bildenden Mond und den schnelle Rosse besitzenden Hvaraxshaeta, das Auge des Ahura Mazdah; den Mithra, den Landesherrn der Länder.
Zu verehren hole ich her (den Tag des) prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdah2; |
2, 3. s. Y1.11 No. 2 und 3. |
14. Zu verehren hole ich her dich, den Âtar, den Sohn des Ahura Mazdah,
samt allen Feuer(arte)n;
15. Zu verehren hole ich her den heiligen ashaheiligen energisch antreibenden
Manthra; das gegen die Daeva's gerichtete Gesetz; das vom Zarathushtra
stammende Gesetz; die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische
Religion.
| |
16. Zu verehren hole ich her das mazdahgeschaffene, das Behagen des Asha gewährende Gebirge Ushi-darana und alle das Behag-en des Asha, viel Behagen gewährenden mazdahgeschaffenen Gebirge; die mazdahgeschaffene kavische Herrlichkeit und die unnahbare mazdahgeschaffene Herrlichkeit;1
zu verehren hole ich her die gute Ashay, die gute Chistay, die gute
Eretay, die gute Rasastât, den Glanz1 (und) den mazdahgeschaffenen
Nutzen.
|
1. Beide Male xvarenah-. |
17. Zu verehren hole ich her die dahmamäßige gute Âfritay und den Gemeinder,
den ashagläubigen Mann, und den starken heldenhaften Yazata Damoish Upamana.
| |
18. Zu verehren hole ich her
und alle Geschöpfe des heiligen Geistes, die ashagläubigen (männlichen)
und ashagläubigen (weiblichen), die Ratav's des Asha.
|
2. 1664. |
19. Zu verehren hole ich her den hohen Ratav, den des Asha; die(se) Ratav's, die Tages- und Tagesabteilungs- und Monats- und Jahreszeiten- und Jahres-(götter), die die Ratav's des Asha sind: in der Zeit der Haomabereitung.
20. Zu verehren hole ich her diesen ashamäßig aufgesetzten Haoma;
21. Samt den guten Wassern hole ich her zu verehren diese haomahaltigen milchhaltigen
hadhanaepata(saft)haltigen ashamäßig aufgesetzten Zaothra's;
und samt den guten Wassern hole ich her zu verehren das für den Haoma
bestimmte Wasser;
22. Diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das
Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und
das Aufsagen der Gatha's und die erreichte Ratavbefriedigung des
ashagläubigen Ratav des Asha; dies Brennholz und Räucherwerk —
deins, des Âtar, des Sohns des Ahura Mazdah, — hole ich her zu verehren;
23. um zufriedenzustellen
24. den unsterblichen, reichen, schuelle Rosse besitzenden Hvarexshaeta;
den überlegen wirkenden, über die anderen Geschöpfe hinwegsehenden
Vayav — jenes an dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt
ist; die richtigste mazdahgeschaffene ashaheilige Chistâ; die
gute mazdayasnische Daenâ;
| |
25. den heiligen ashaheiligen energisch antreibenden Manthra; das gegen die
Daeva's gerichtete Gesetz; das von Zarathushtra stammende Gesetz;
die lange Überlieferung; die gute mazdayasnische Religion; den
Glauben an das heilige Wort;1 das verstandesgemäße Auffassen der
mazdayasnischen Religion; die Kenntnis des heiligen Worts; die
angeborene Mazdahgeschaffene Weisheit; die erlernte2 mazdahgeschaffene
Weisheit;
|
1. 1703. 2. eig. "vom Ohr gehörte". |
26. den Âtar, den Sohn des Ahura Mazdah, — dich, o Âtar, Sohn des Ahura Mazdah, — samt allen Feuer(arte)n; das mazdahgeschaffene, das Behagen des Asha gewährende Gebirge Ushi-darena;
27. alle ashaheiligen geistigen (und) stofflichen Yazata's; |
3. 877. |
23. |
|
1. Zu verehren hole ich her die Fravashay's, die zu Anfang waren, (die
Fravashay's) der Häuser4 und Dörfer und Gaue und Länder, die den
Himmel gestützt, die das Wasser gestützt, die die Erde gestützt, die
das Rind erhalten, die die empfangenen Kinder in den Mutterleibern
erhalten haben, (sodaß) sie nicht starben.5
|
4. 874. 5. 78 o. |
2. Zu verehren hole ich her, her die Fravashay6 des Ahura Mazdah (und) der Amesha Spenta's samt allen den ashaheiligen Fravashay's der geistigen Yazata's;
zu verehren hole ich her, her die Fravashay6 des (Ur)menschen Gaya,
des Zarathushtra Spitama, des Kavay Vishtaspa (und) des Zarathushtrasohns Isat-vastra
samt allen den ashaheiligen Fravashay's der ersten Glaubenslehrer.
|
6. ?; †â †fravashe. |
3. Zu verehren hole ich her die Fravashay eines jeden Ashagläubigen.7
Wo immer1 auf dieser Erde ist sie beim Sterben? — Bei dem dahmamäßigen
(Manne), bei der Frau, dem Knaben, dem Mädchen (und) dem
in der Landwirtschaft Tätigen hat sie den Wohnsitz. Aus diesem Hause
heraus streben sie (die Fravashay's), die ersehnen (und) die bekommen
gute Huldigungen und Gebete.
|
7. ?! 1. ?! |
4. Zu verehren hole ich her |
2. 877. |
5. (Als Mazdahanbeter)3 ... will ich das Glaubensgelübde ablegen ... dem
Havanay ... dem Savanghay ... (dieser) Ratav's ... (und Jahresgötter). |
3. = Y3.24. 4. s. Y27.13. |
24. |
|
Dem Ahura Mazdah weihen wir die Haoma's;
2. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen hadhânaepatâ(saft)haltigen
ashamäßig aufgesetzten Zaothra's;
3. diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das
Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und
das Aufsagen der Gatha's und die erreichte Ratavbefriedigung des
ashagläubigen Ratav des Asha; dies Brennholz und Räucherwerk —
deins, des Âtar, des Sohns des Ahura Mazdah, — und alles gute
mazdähgeschaffene, (das) im Asha seinen Ursprung (hat), 4. dem Ahura Mazdah und dem ashafrommen Sraosha und den Amesha Spenta's und den Fravashay's der Ashagläubigen und den Seelen der Ashagläubigen und dem Âtar, (dem Sohn) des Ahura Mazdah und hohen Ratav, und der gesamten Schöpfung des Ashaehrwürdigen zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.
5. So weihen wir sie denn der Fravashay des ashagläubigen Zarathushtra Spitama,
(der) sich (den Anspruch auf) das (andere) Leben erwirbt (und) nach dem Asha verlangt, 6. Diese Haoma's und Myazda's und Zaothra's und das ashamäßig gespreitete Baresman und das guttätige Rind und diese ashamäßig aufgesetzte flüssige Milch und diese ashamäßig aufgesetzte Hadhanaepata-Pflanze;
7. samt den guten Wassern diese haomahaltigen milchhaltigen hadhanaepata(saft)haltigen
ashamäßig aufgesetzten Zaothra's;
8. diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratav befriedigung; das Merken
und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion und das Aufsagen
der Gatha's und die erreichte Ratavbefriedigung des ashagläubigen
Ratav des Asha; dies Brennholz und Räucherwerk — deins,
des Âtar, des Sohns des Ahura Mazdah, — und alles gute mazdahgeschaffene,
(das) im Asha seinen Ursprung (hat), | |
9. So weihen wir sie denn |
1. 1706. 2. 387. |
10. So weihen wir sie denn sehr zahlreich, |
3. 1658. 4. ? |
11. So weihen wir sie denn den guten Fravashay's der Ashagläubigen, die stark und rings siegreich (sind), damit sie den Ashagläubigen helfen. 12. So weihen wir sie denn dem Schöpfer Ahura Mazdah, dem prächtigen hoheitsvollen, dem geistigen Geist, (und) den Amesha Spenta's zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.
13-27. So weihen wir sie denn |
1. = Y4.8-22. |
28-32. So weihen wir sie denn: |
2. = Y. Einang 8-22. |
33. So weihen wir sie denn |
3. 877. 4. 1783. |
34. So weihen wir sie denn allen Ratav's des Asha zu Verehrung und Preis und Befriedigung und Lob.
So weihen wir sie denn all den gutes schenkenden geistigen und stofflichen
Yazata's, die ihm, dem besten Asha, gemäß zu verehren und zu preisen sind.
| |
25. |
|
1. Die gutherrschenden wohlmeinenden Amesha Spenta's verehren wir;
2. Samt den guten Wassern verehren wir diese haomahaltigen milchhaltigen
hadhânaepatâ(saft)haltigen ashamäßig aufgesetzten Zaothra's;
3. Diese Baresman-Pflanze und die erreichte Ratavbefriedigung; das
Merken und die Betätigung der guten mazdayasnischen Religion
und das Aufsagen der Gäeä's und die erreichte Ratavbefriedigung
des ashagläubigen Ratav des Asha; dies Brennholz und Räucherwerk
— deins, des Âtar, des Sohns des Ahura Mazdah, — verehren
wir;
4. Den prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdah verehren wir;
5. Den ashaheiligen Vayav verehren wir; den überlegen wirkenden, über
die andern Geschöpfe hinwegsehenden Vayav verehren wir; jenes an
dir, o Vayav, was an dir dem heiligen Geist entstammt ist, verehren wir; | |
6. Den heiligen hochherrlichen Mantra verehren wir; |
1. 1703. 2. eig. "vom Ohr gehörte". |
7. Âtar, den Sohn des Ahura Mazdah, verehren wir;
8. Jeden ashaheiligen geistigen Yazata verehren wir, | |
26. |
|
1. Die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der Ashagläubigen preise ich,
rufe ich, besinge ich; 2. Und unter allen diesen ersten Fravashay's verehren wir nun sie, die Fravashay, die des Ahura Mazdah, als die größte und beste und schönste und festeste und weiseste und wohlgestaltetste und an Ashagerechtigkeit höchste.
3. Wir verehren die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der Ashaheiligen,
(nämlich) die der lichten, energisch blickenden, hochgewachsenen überstarken
heldenhaften ahurischen Amesha Spenta's, die ungefährdet, ashaheilig (sind).
| |
4. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen
und die Seele und die Fravashay der ersten Verkünder und der ersten
Hörer der heiligen Lehren,1 ashagläubiger (Männer) und
ashagläubiger (Frauen), die zu Gunsten des Asha den Sieg davon getragen haben2. |
1. 1574. 2. 1351. |
5. (Die Fravashay derer), die zu Gunsten des Asha den Sieg davon getragen
haben 2, (verehren wir, nämlich): |
2. 1351. |
6. Wir verehren nun die Lebenskraft und die Wesenheit und das Wahrnehmungsvermögen
und die Seele und die Fravasay der nächstverwandten
ashagläubigen (Männer) und ashagläubigen (Frauen), die zu Gunsten
des Asha den Sieg davon getragen haben,2 samt allen (übrigen) ashaheiligen
Fravashay's, denen der gestorbenen Ashagläubigen und denen der am
Leben befindlichen Ashagläubigen und denen der (noch) ungeborenen
Männer, der Neugestalter, der Saosyant's.
|
2. 1351. |
7. Nun verehren wir die Seelen der Verstorbenen, sie, die Fravashay's der
Ashagläubigen; |
3. 1010; eig. "in diesem Hause". |
8. Die Fravashay's aller ashagläubigen (Priester)Lehrer verehren wir,
9. Die Fravashay's aller ashagläubigen von einem Dahma gezeugten Kinder verehren wir;
die Fravashay's der im Land befindlichen Ashagläubigen verehren wir,
und die Fravashay's der außer Lands befindlichen Ashagläubigen verehren wir.
|
|
Die Fravashay's der ashagläubigen Männer verehren wir, |
1. Astvat-ereta. |
11. Wir verehren alle Fravashay's der Ashagläubigen, |
2. = Y27.15. 3. = Y27.13. |
27. |
|
1. Darum wollen wir ihn, den größten von allen, ihn den Ahura Mazdah,
zu (unserm) Ahû und Ratav bestellen,4
um den oruchlosen Angra Mainyav (nieder)zuschlagen, |
4. 703. |
2. um den prächtigen hoheitsvollen Ahura Mazdah zu erhöhen, |
|
3. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht5 ...
|
5. = Y27.13. |
4. 'O Mazdah, tu mir die besten Lehren und Handlungen kund, sie, o
Vohu Manah, und, o Asha, des Preises Schuldforderung.6 Durch eure
Macht, o Ahura, mach es wahr, daß die Menschheit nach eurem
Willen tauglich sei.'7
|
6. 375. 7. = Y34.15; 1006. |
5. Her komme der liebe Airyaman zur Unterstützung zu den Männern
und Frauen des Zarathushtra, zur Unterstützung des guten Sinns.8 |
1. 1288. 2. 378. 3. 1113. 4. = Y27.14. |
6. Die Haoma(zweige, die) ihre Macht von Mazdah (haben),5 die Ratav's
des Asha, sollen gefiltert werden. Der gute Sraosha, 'welcher mit der
schätzereichen Ashay vereint ist',6 — und der soll hier emsig tätig
sein.7
|
5. ?. 6. Nach Y43.12; 1180 f. 7. 1237. |
7. Wir lehren als segensreich das Sichbeschäftigen mit dem ashamäßig aufgesagten Ahuna Vairya und mit dem ashamäßig in Gang gebrachten Mörser und mit den wahrgesprochenen Sprüchen. So werden sie denn (noch) segensreicher sein.8
Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen Recht9 ...
|
8. vgl. 1834. 9. = Y27.13. |
8. 10'Er, der gewaltigste Mazdah Ahura, und Ârmatay11 und das Haus
und Hof fördernde Asha und Vohu Manah und Xshathra:12 hört auf
mich, seid mir barmherzig, (wann) an jedweden die Heimzahlung
erfolgt.13
|
10. Y27.8-11 = Y33.11-14; s. Bthl. Gatha's. 11. 1576. 12. 1014. 13. 321. |
9. Mach dich auf zu mir, o Ahura,14 durch Ârmatay schenk Rüstigkeit,15
durch den heiligsten Geist, o Mazdah, (schenk) Kraft mittelst
der guten Heimzahlung,16 durch Asha (schenk) starke Gewalt,17 durch
Vohu Manah die Belohnung.18
|
14. 183. 15. 649. 16. 321. 17. 1799. 18. 1027. |
10. Um mich zu stützen, du weitausschauender,19 sollt ihr mir die unvergleichlichen
(Wonnen) eures Reiches, o Ahura, zusichern als das Los des guten Sinns.20
Belehre, o heilige Ârmatay, die Daenâ's über das Asha.21
|
19. 1430. 20. 92. 21. 676. |
11. Als Weihgeschenk bringt Zarathushtra des eigenen Leibes Leben dar,22
die Auslese guten Denkens, Handeins und Redens dem Mazdah, dem
Asha,23 (und) den Gehorsam und die Herrschgewalt.'24 10 |
22. 1520. 23. 872. 24. 543. |
12. Als Mazdahanbeter, als Zarathushtraanhänger will ich das Glaubensgelübde
ablegen,25 den Daeva's feind, Ahura's Lehre zugetan: |
25. 1362. |
13. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht,1 der des guten Sinns Lebenswerke dem
Mazdah zubringt und (so) die Obergewalt dem Ahura2 [er, Zarathushtra],
den sie den Armen als Hirten bestellt haben.3 4
|
(Ahunwar) 1. 282. 2. 702. 3. 778. 4. Zum § vgl. Bth., Zum AirW. 126. |
14. Asha [Recht] ist das beste Gut; nach Wunsch wird es, nach Wunsch uns
zuteil, das Asha [Recht auf das Paradies] für das beste Asha [Rechtschaffenheit].5
|
(Ashem Vohu) 5. 233. |
Den Ahuna Vairya beten wir;
Wen — und welche (Fraueu) — unter den Seienden Mazdah Ahura
(als einen solchen) kennt, (dem) durch Asha für (sein) Gebet das bessere
(Los zuteil wird),6 diese (Männer) und diese (Frauen) wollen wir verehren.
|
(Yenghe hatam) 6. 1270 u. |
Die GATHA'SAhunawad Gatha28. |
Christian Bartholomae, Die Gatha's des Awesta, Straßburg, 1905. |
1. Zum Gebet um Unterstützung die Hände ausstreckend will ich um seine, des heiligen Geistes Werke, o Mazdah, vor allem zuerst bitten, o Asha, auf daß ich den Willen des Vohu Manah befriedige und die Seele des Stiers1. |
Altiranisches Wörterbuch 1509, 1288, 558. |
2. Der ich Euch dienen will, o Mazdah Ahura, o Vohu Manah, verleihet mir durch Asha die Herrlichkeiten beider Welten, der leiblichen und der des Geistes, welche die Getreuen in Wohlbehagen versetzen. |
499 f., 333, 1508. |
3. Der ich Euch, o Asha, besingen will wie nie zuvor, und den Vohu Manah und den Mazdah Ahura und (all) die, denen Armatay das nie sich mindernde Reich mehrt: kommt her zu meiner Unterstützung, wenn ich rufe. |
79, 50 f., 1668. |
4. Der ich des eingedenk bin, über die Seele2 zu wachen im Verein mit Vohu Manah, und, da ich die Belohnungen für das Tun durch Mazdah Ahura kenne, sie, solang ich kann und vermag, lehren will, das Asha zu suchen: |
514, 1762, 1315. |
5. O Asha! werde ich Dich erschauen und den Vohu Manah, als ein Wissender? den Thron des gewaltigsten Ahura und das Gefolge des Mazdah? Mittelst dieses (Verheißungs) wortes3 wollen wir das Raubzeug durch unsre Zunge zu dem bekehren, was das Größte ist. |
697, 1634, 1361. |
6. Komm mit Vohu Manah, schenk Du, o Mazdah, durch Asha als Gabe dem Zarathushtra gemäß Deinen sicheren Worten langdauernde, kräftige Unterstützung und uns, o Ahura, mittelst deren wir des Feindes Feindseligkeiten überwinden. |
494, 356, 740, 814 f. |
7. Verleih, o Asha, den Lohn, die Herrlichkeiten des guten Sinns, gewahre Du, o Armatay, dem Vishtaspa den Wunsch und mir, gib es, o Mazdah und König, daß Euer Prophet sich Gehör verschaffe. |
333, 374, 550, 335. |
8. Um das Beste bitte ich Dich, o Bester, den mit dem besten Asha gleichgewillten Ahura, für den Helden Frashaoshtra (es) erflehend und für mich und wem (sonst) Du es gönnen willst, (das beste Gut) des guten Sinns für alle Zeit. |
1288, 1795 f., 1353, 1518. |
9. Um dieser Gunstbeweise willen, o Ahura, möchten wir Euch nicht erzürnen, o Mazdah und Asha und Vahishta Manah, indem wir (vielmehr) uns beeifern, Euch Lobgesänge darzubringen. Ihr seid es ja, die die Wünsche am besten fördern können, auch die nach dem Reich des Nutzens. |
1669 f., 1237, 1691 f. |
10. Die Klugen, die Du nach ihrem gerechten Tun und guten Denken für (des) würdig erkannt hast, o Mazdah Ahura, denen erfülle durch Erreichen (des Erstrebten) ihr Verlangen. Ich weiß ja, daß bei Euch flehentliche Worte erfolgreich sind, die guter Sache dienen. |
351 f., 329, 1869. |
11. Der ich darum das gerechte Tun in Verwahr geben will und das gute Denken für immer4: Du, o Mazdah Ahura, lehre mich aus Deinem Geist durch Deinen Mund verkünden, wie es mit dem ersten Leben werden wird. |
866, 1575, 929. |
| |
29. |
|
1. Euch klagte die Seele des Stiers: 'Für wen habt ihr mich gestaltet? Wer hat mich geschaffen? Raserei bedrückt mich und Gewalttat [,Grausamkeit]1 und Mißhandlung und Roheit. Ich habe keinen andem Hirten als Euch: so schaffet mir denn das Gut der Land wirtschaft.' |
(Altiraniscnes Wörterbuch 516, 795, 1800, 649,
1413, 1560.) 1. Eine alte in den Text geratene Glosse, wie gleicheweise Satzbau und Metrum erweisen. |
2. Da fragte der Schöpfer des Stiers das Asha: 'Hast Du einen Richter für das Rind, auf daß Ihr ihm außer Futter auch eifrige Fürsorge verschaffen könnt? Wen bestimmtet Ihr ihm als Gerichtsherrn, der den Aeshma samt den Druggenossen zurückstoße?' |
(55, 1498, 552, 794, 1382, 35.) |
3. Ihm antwortete Asha: 'Es gibt für das Rind keinen leidlosen Helfer. Jene dort2 können es (eben) nicht begreifen, wie Rechthandelnde gegen die Geringen verfahren.' — (Der Schöpfer des Stiers:) "Der Seienden stärkster ist der, dem ich zu Hilfe komme, wenn er ruft.' |
(1566, 1445, 322, 467.) 2. Die Menschen. |
4. (Asha spricht): 'Mazdah hat die Anschläge am besten im Gedächtnis, die früher schon von Daeva und Menschen ausgeführt worden sind, und auch die künftig ausgeführt werden sollen. Er, Ahura, hat die Entscheidung. So wird es uns ergehen, wie er will.' |
(1569, 1438, 271 f. ) |
5. 'Zu Ahura wollen Wir beide mit ausgestreckten Händen beten, meine3 Seele und die der trächtigen Kuh,4 indem wir den Mazdah mit Bitten bedrängen: Nicht soll den Rechtlebenden Verderben treffen, nicht den Viehzüchter von seiten der Druggenossen.'5 |
(1016, 633, 228, 688, 979.) 3. D. i. des Stiers. 4. An Stelle der vergöttlichten Seele des einen Urstiers erscheinen hier die Seele eines Urrinderpaars. 5. Der Hauptfeind des Rinds sind die nomadisierenden Stämme. Der Schutz der ansässigen Bauern vor deren Einfällen kommt auch dem Rind zu gute. |
6. Da sprach er selbst, Mazdah Ahura, der die Satzungen kennt, mit Weisheit: 'Es gibt (für Dich) keinen Gerichtsherrn noch Richter gemäß dem heiligen Recht; denn es hat Dich der Bildner für den Viehzüchter und Bauern geschaffen. |
(11, 1346, 1478, 281, 798.) |
7. Das Wort vom Fett6 hat Mazdah Ahura, der mit Asha gleichgewillte, für das Rind geschaffen und die Milch für die Nahrungbegehrenden durch sein Gebot, der heilige.' — (Das Rinderpaar spricht:) 'Wen hast Du, o Vohu Manah, der für uns beide sorgen könnte bei den Menschen?' |
(343, 1796, 724.) 6. Diese Ausdrucksweise setzt natürlich die Bekanntschaft der Hörer mit der angezognen Lehre voraus; s. das Vorwort. |
8. (Vohu Manah spricht:) 'Der ist mir hier als der einzige bekannt, der unsre Lehren vernommen hat, Zarathushtra Spitama: er will unsre, o Mazdah, und des Asha Gedanken verkünden. So laßt uns ihm der Rede Lieblichkeit verleihen!' |
(1315, 1574, 582, 1826.) |
9. Und ein Jammern erhob da die Seele des Stiers: 'Daß ich mir als Fürsorger das unwirksame Wort eines unstarken Manns gefallen lassen muß, während mein Wunsch auf einen machtvollen Gebieter gerichtet ist. Wann wird der einmal sein, der ihm7 tatkräftige Hilfe gewährt?' |
(1492, 554, 1381, 269, 1686.) 7. D. i. dem Rind. |
10. (Zarathushtra spricht:) 'Ihr, o Ahura, verleiht für sie8 die Kraft, o Asha, und, o Vohu Manah, jene Herrschgewalt, durch die er9 (ihnen) gutes Wohnen und Frieden verschaffen kann. Auch ich (ja) habe erkannt, daß Du das, o Mazdah, als erster zu erwirken vermagst. |
(39, 1524, 1320.) 8. Zu ihren, der Rinder Gunsten. 9. Der bestellte Fürsorger. |
11. Wo (sonst) ist Gerechtigkeit und guter Sinn und Herrschgewalt? So nehmt denn, o Menschen, ihr mich bei euch auf, um, o Mazdah, für den großen Bund Unterweisung zu erhalten,' — (Das Rinderpaar spricht:) 'O Ahura, nun werde uns Hilfe: so wollen wir uns bereit stellen, Euresgleichen10 zu dienen.' |
(472, 1659, 176, 1519.) 10. So viel als Euch, den Göttern; s. Y. 33.8 mit Anm. 7. |
| |
30. |
|
1. Nun will ich davon reden zu denen, die
hören wollen: von all dem, was der Wissende
sich merken muß für die Lobgesänge des
Ahura und die Gebete an Vohu Manah, und
von der Wonne, die von dem, der es sich gut
merkt, zugleich mit dem Asha,1 die zugleich
mit dem Lichtraum2 erschaut werden wird.
|
(1161, 1834.) |
2. Höret mit den Ohren das Beste — seht
es euch an mit lichtem Sinn — für die Entscheidung
zwischen den beiden Glaubensbekenntnissen, Mann für Mann für seine Person
vor dem großen Schlußwerk darauf bedacht,
daß es sich zu únsern Gunsten vollende.
|
(486, 1581 f., 1437, 1568 f.) |
3. Die beiden Geister zu Anfang die
sich durch ein Traumgesicht als Zwillingspaar
offenbarten, (sind)3 das Bessere und
das Böse in Gedanken, Wort und Tat; und
zwischen ihnen beiden haben die Verständigen
die rechte Wahl getroffen, nicht die
Unverständigen.
|
(1291 f., 45, 757.) |
4. Und als diese beiden Geister zusammentrafen,
da setzen sie fürs erste das
Leben und das Nichtleben4 fest, und daß zu
Ende der Dinge den Druggenossen das
böseste Dasein, aber Ashaanhänger der
beste Aufenhalt zuteil werden solle.
|
(501, 54, 81.) |
5. Unter diesen beiden Geistern wählten
sich der zur Drug haltende das Tun des Bösesten
aus, das Asha aber der heiligste Geist,
der die festesten Himmel als Gewand trägt,
und die, welche gern mit rechtem Tun den
Mazdah Ahura zufrieden stellen.
|
(1360 f., 1394, 558.) |
6. Zwischen den beiden haben auch die
Daeva nicht die richtige Entscheidung getroffen,
weil, als sie sich berieten, die Betörung
über sie kam, so daß sie sich das
böseste Denken auserwählten. Zusammen
gingen sie darauf zu Aeshma über, durch den
sie das Leben des Menschen krank machen.
|
(441, 322, 1360, 926.) |
7. Und bei ihm5 stellte sich Xshathra ein,
Vohu Manah und Asha, und Armatay verlieh
den Leibern Dauer und Stetigkeit, so
daß er bei Deinen Heimzahlungen durch
das Metall vor ihnen erster werden wird.6
|
(495, 359, 159.) |
8. Und wann ihre Strafe für die Frevel
kommen wird, dann, o Mazdah, wird Vohu-Manah
bei der Vollendung das Reich von
Dir her7 denen verschaffen, o Ahura, die dem
Asha die Drug in die Hände lieferten.
|
(429, 1568.) |
9. Und die möchten wir sein, die die
Menschheit tauglich machen. Mazdah und
ihr andern Ahura's, heran (kommt)!, Eure
Bundesgenossenschaft gewährend, und Asha,
auf daß da die Gedanken sich sammeln, wo
die Einsicht noch schwankend ist.
|
(275, 1006, 1190, 1762.) |
10. Alsdann ja wird für die (Welt der)
Drug die Zerstörung des Glücks8 erfolgen,
aber des verheißenen Lohns werden in der
guten Wohnung des Vohu Manah, des Mazdah
und des Asha die teilhaftig werden, die
sich einen guten Leumund erwerben.
|
(1612, 1229, 1795.) |
11. Wenn ihr euch die Bestimmungen merkt,
die Mazdah getroffen hat, ihr Menschen —
das Wohlbehagen (einerseits) und (anderseits)
die Qual, den langen9 Schaden fü die Druggenossen
und den Nutzen für die Ashaanhänger —:
dann wird es künftig wohl werden.10
|
(1552, 367, 1516, 417.) |
31. |
|
1. Eurer1 Gebote eingedenk verkünden
wir Worte, die widrig zu hören sind für die,
die nach den Geboten der Drug was zum
Asha gehört verderben, aber denen sehr genehm,
die dem Mazdah gläubig ergeben sind.
|
(1543, 49, 1145 f., 1400, 1702.) |
2. Da somit2 der Weg, der zu wählen
der bessere ist, nicht vor Auen liegt, so wende
ich mich an euch3 alle als der Richter der
beiden Parteien hier, als den mich Mazdah Ahura
kennt, auf daß wir dem heiligen
Recht gemäß leben.
|
(91, 1544, 361, 502.) |
3. Was Du als Belohnung durch den (heiligen)
Geist und das Feuer bereiten wirst
— und durch Asha gelehrt hast — den beiden
Parteien, was die Bestimmung für die Verständigen
ist, das tu uns kund, o Mazdah,
daß man's begreife, durch die Zunge Deines
Mundes, auf daß ich alle Lebenden überzeugen
kann.
|
(1523, 1535, 1446, 1815, 1361.) |
4. Wenn Asha zu rufen ist, und Mazdah
und die übrigen Ahura's sich rufen lassen, und
Ashay und Armatay, so erstrebe, o Vohu Manah
für mich das starke Reich, durch dessen
Mehrung wir die Drug besiegen möchten.
|
(1655, 28, 1420.) |
5. Davon gib mir Kunde, was Ihr mir,
o Asha, bestimmt habt, von dem besseren Los
— damit ich, o Vohu Manah, unterscheide,
begreife und im Gedächtnis behalte —, worum
man mich beneidet, von all dem, o Mazdah Ahura,
was nichgg geschehen oder aber was
geschehen soll.
|
(1437, 1405, 356, 271.) |
6. Dem soll das Beste zuteil werden, der
mir, ein Wissender, kund macht das rechte
Wort Asha's von der Wohlfahrt und Unsterblichkeit:
jenes Reicht des Mazdah,
das ihm Vohu Manah erhöen wird;
|
(270, 143, 1337.) |
7. dessen der zu anfang sich das ausdachte:
es sollen die wohligen Räume sich
mit Licht erfüllen, des, der durch seine Geisteskraft
das Asha geschaffen hat. Welche (Räume)
der beste Sinn innehaben wird, die erhöhst
Du, o Mazfah, durch den Geist, der, o
Ahura, auch jetzt noch der gleiche ist.4
|
(1528, 736, 1337, 1089.) |
8. Ich erkannte von Dir, o Mazdah, in
meinem Sinn, daß Du, der erste, (auch) der
letzte bist, daß Du der Vater bist des Vohu Manah
— als ich dich mit dem Auge erfaßte
—, daß Du der wahre Schöpfer des Asha bist,
daß Du der Gerichtsherr bist über die Taten
des Lebens.
|
(1280, 905, 583, 736, 296.) |
9. Dein war Armatay, Dein auch der
Schöpfer des Stiers, (nämlich) die Weisheit
des Geistes,5, o Mazdah Ahura, als Du es
dem Rind freistelltest, von dem Bauern sich
abhängig zu machen oder von dem, der nicht
Bauer6 ist.
|
(645, 843, 363.) |
10. Da hat es unter den beiden den viehzüchtenden
Bauern für sich als den gerechten
Gerichtsherrn auserwählt, den Förderer des
guten Sinns. Der Nichtbauer6 wird, o
Mazdah, auch wenn er sich danach drängt,
kein Teil haben an der guten Botschaft.7
|
(1361 f., 1029, 1834.) |
11. Als Du, o Mazdah, zu Anfang Individuen
schufst und Individualitäten durch
Deinen Geist, und Verstandeskräfte, als Du
Leben mit Leib versahst, als Du Werke (festsetztest)
und Lehren, damit man nach seinem
Willen seine Überzeugungen betätige:
|
(665, 215, 1371.) |
12. da8 erhebt seine Stimme einer, des
Sprüche die rechten, oder auch einer, des
Sprüche die falschen sind, ein Wissender
oder auch ein Nichtwissender, (jeder) nach
seinem Herzen und Sinn. Von einem zum
andern gehend, bespricht sich Armatay mit
dessen Geist, der noch schwankend ist.
|
(206, 348, 1692, 1107.) |
13. Welche offenkundigen oder welche geheimen
(Taten) mit Strafe geahndet werden,
oder wenn einer für eine geringfügige Übeltat
die höchste Buße heischt: all dessen wirst
Du durch Asha gewahr, es mit leuchtendem
Auge beobachtend.
|
(1000, 21, 583.) |
14. Nach diesen dingen frag ich Dich, o
Ahura, wie sie nämlich vor sich gehen und
kommen werden — die Schuldforderungen,
die auf Grund der Buchungen an den Ashaanhänger
und, o Mazdah, die an die Druggenossen
gestellt werden, wie die sein werden,
wenn's zur Abrechnung kommt.
|
(148, 733, 1770.) |
15. Danach frag ich, was die Strafe ist
für den,9 der den Druggenossen9 die Herrschaft
zu verschaffen sucht, dem Übeltäter, o
Ahura, der seinen Lebensunterhalt nicht
findet ohne Gewalttat an des Bauern Tieren
und Leuten, obwohl der (ihm) kein Arg tut.
|
(1107, 1782, 611, 62.) |
16. Danach frag ich, ob der, der einsichtig
des Hauses Herrschaft oder des Gaus oder
des Lands durch das Asha hochzubringen bestrebt
ist,10 (ob der) einer sein wird wie Du,
o Mazda Ahura, wann der sein und wie
er handeln wird.
|
(983, 797.) |
17. Was ist das Größere? was der Anhänger
des Asha oder was der Drug
glaubt? Der Wissende soll dem Wissenden
Kunde geben, nicht länger mehr soll der Nichtwissende
bet&oum;ren. Sei uns, o Mazdah Ahura,
Lehrer des guten Sinns.
|
(1361, 1316, 760, 982.) |
18. Keiner von euch höre auf des Druggenossen9
Worte und Gebote; denn Haus und
Dorf und Gau und Land bringt er in Elend
und Verderben. So wehret ihnen denn mit
der Waffe!
|
(1574, 752, 1628.) |
19. Auf den soll man hören, der das Asha
begriffen hat, auf den wissenden Heiler
die Lebens,10 o Ahura, der nach Gefallen
die Worte seiner Zunge zu bewahrheiten11 vermag,
wann durch Dein rotes Feuer, o Mazdah,
das Guthaben der beiden Parteien
verteilt wird.
|
(285, 551 f., 1443.) |
20. Wer zum Ashaanhänger10 übergeht,
fern wird dem künftig bleiben des Elends
lange Dauer (und) der Finsternis, die üble
Speise12 und das Weherufen.13 Zu solchem
Leben (aber) wird euch, ihr Druggenossen,
ob eurer Taten das eigene Ich führen.
|
(747, 333, 755, 168, 1042.) |
21. Mazdah Ahura wird kraft seiner vollkommenen
Selbstherrlichkeit die bestädige
Gemeinschaft mit Harvatat und Amertatat
und mit Asha, mit Xshathra, mit Vohu Manah
dem gewähren, der im Geist und in
Werken ihm Freund ist.
|
(1391, 1877, 1537.) |
22. Klar ist das dem Verständigen als
einem, der es in seinem Sinn begriffen hat.
Er stützt das Asha samt dem guten Reich
durch sein Reden und Tun. Er wird Dir, o
Mazdah Ahura, der nützlichste Geselle sein.
|
(1314, 1763, 213.) |
32. |
|
1. (Zarathushtra spricht:) 'Und seine Seligkeit
soll der Adelige zu erlangen streben, seine die
Gemeinde samt dem Sodalen, seine, ihr
Daeva, des Mazdah Ahura, in der Maße, wie
ich sie sebe.'1 (Die Vertreter der Stände
sprechen:) 'Als Deine Abgesandten wollen wir
die fern halten, die Euch2 feind sind.'
|
(1545, 1859, 1125, 738.) |
2. Ihnen erteilte Mazda Ahura, der mit
Vohu Manah einige, mit dem lichten Asha
wohlbefreundete, durch Xshathra die Antwort:
'Für eure heilie, gute Frommergebenheit
haben wir uns entschieden; sie soll unser sein!'
|
(1563, 1361.) |
3. (Zaratushtra spricht:) 'Aber ihr seid dem
schlechten Sinn entsprossen, ihr Daeva
alle, und er,3 der euch hoch verehrt, und der
Lüge und der Hoffart; desgleichen auch eure
Taten, durch die ihr schon lang berüchtigt
wurdet auf dem siebenten Kreis der Erde,
|
(45, 1164, 761.) |
4. seitdem ihr das verfügt habt, daß die
Menschen, die das Böseste tun, Lieblinge der
Daeva's heißen sollen, die sich entfernen vom
guten Denken, die von Mazda Ahura's
Willen abgehen und vom heiligen Recht.
|
(1166, 672, 1581, 1055.) |
5. Damit bringt ihr den Menschen um das
gute Leben und die Unsterblichkeit, mit dem
Tun, welches er3 und der böse Geist samt
bösem Denken und bösem Reden euch, die
Daeva, was er3 den Druggenossen gelehrt
hat,4 um (den Menschen) zu verderben.
|
(1822, 550 f.) |
6. Die vielen Frevel, durch die er es erreicht
hat, berüchtigt zu werden, — ob es durch
sie so (werden wird):5 der Du (Jedermanns)
Verdienst im Gedächtnis hast, o Ahura, Du
weißt es durch den besten Sinn. In Deinem
Reich wird Euer, o Mazdah, und des Asha
Spruch (darüber) gefällt werden.
|
(1645 f., 1802, 722.) |
7. Keine von diesen Freveln soll der Wissende
verüben — in dem Verlangen nach der
Erreichung des Gewinns, der, wie bekannt,
durch das lohende Metall kund wird —, den
Freveln, deren Ausgang Du, o Mazdah Ahura,
am bestedn weißt.
|
(40, 608, 1529.) |
8. Zu diesen Frevlern gehört, wie bekannt,
auch Yima, der Sohn des Vivahvant, der,
um die Menschen zufrieden zu stellen, den
Unsrigen die Fleischstücke zu essen gab.6 Von
ihnen werde ich, o Mazdah, künftig von Dir
geschieden werden.
|
(1300, 1866, 1437.) |
9. Der Irrlehrer macht die heiligen Worte
zuschanden, er den Plan des Lebens mit
seinen Lehren; er verhindert es, daß der Besitz
des guten Sinns geschätzt wird. Diese
Worte meines Geistes klage ich Euch, o
Mazdah, und dem Asha.
|
(1150, 1263, 516.) |
10. Der ist's, der die (heiligen) Worte zuschanden
macht, der vom Rind und der
Sonne7 als dem Bösesten spricht, was mit den
Augen zu sehen sei, und der die Klugen zu
Druggenossen macht, und der die Weideländer
verwüstet, und der die Waffe wider
den Ashaanhänger erhebt.
|
(1150, 1325, 732, 1346, 1345.) |
11. Die sind's, die das Leben zunichte
machen, die Druggenossen, die angelegentlich
darauf bedacht sind, die Hausfrauen und -herren
um den Erwerb des Erbes zu bringen, indem
sie, o Mazdah, die Ashaanhänger von dem
besten Sinn abspenstig machen.
|
(1150, 76, 1518.) |
12. Weil sie durch ihre Lehre die Menschen
vom besten Tun abspenstig machen, so kündet
ihnen Mazdah Böses an, (ihnen,) die das Leben
des Rinds unter Freudengeschrei zugrunde
richten,8 von denen Grehma und seine Anhänger
dem Asha vorgezogen werden (und)
der Karpan und die Herrschaft derer, die der
Drug nachstreben.
|
(1517 f., 45, 1542, 530.) |
13. Weil (aber) Grehma zu den Reichen
im Haus des schlechtesten Sinns gelangen
wird und die Verderber dieses Lebens, o Mazdah,
so werden sie jammern in dem Verlangen
nach der Botschaft Deines Propheten, der es
ihnen wehren wird, das Asha zu erschauen.9
|
(1771, 1147, 516, 697.) |
14. Auf dessen Unterdrückung richten
Grehma, richten auch die Kavay ihre Absichten
und Kräfte schon lange, weil sie darauf
ausgehen, dem Druggenossen10 zu helfen,
und daß es heiße: das Rind ist zu töten, damit
es den 'Todwehrer' zu helfen ansporne.11
|
(345, 1327, 603, 1549.) |
15. Deshalb ist die Karpan- und Kavayschaft
dem Untergang verfallen, durch die
(gerade), die sie nicht nach Gefallen über ihr
Leben schalten lassen wollen. Die werden,
von den beiden hinweg, in das Haus des
guten Sinns getragen werden.
|
(455, 611, 934.) |
16. . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . .,12 |
(1630, 551, 1800.) |
33. |
|
1. Wie es den Gesetzen für das erste
Leben gemäß ist, so wird der Richter in
gerechtestem Tun gegen den Druggenossen
verfahren und gegen den Ashaanhänger und
gegen den, bei dem sich (zu gleichen Teilen)
mischen, was falsch und was ihm recht ist.1
|
(1515, 1190.) |
2. Wer dem Druggenossen mit Worten
oder mit Gedanken oder mit seiner Hände
Werk Übles tut oder aber seinen Anhänger
zum Guten bekehrt: die erfüllen den Willen
des Mazdah ahura zu seinem Wohlgefallen.
|
(1685, 428, 1411.) |
3.Wer dem Ashaanhänger wohl will —
einer vom Adel oder aber aus der Gemeinde
oder ein Sodale, o Ahura —, oder wer mit
Eifer für das Rind sorgt: der wird (dereinst)
auf der Weide des Asha und des Vohu Manah
sein.
|
(1859, 794, 1414.) |
4. Der ich durch mein Gebet von Dir, o
Mazdah, den Ungehorsam und den bösen
Sinn fernhalten will2 und vom Adel den Trotz
und von der Gemeinde die Drug der Nachbarschaft3
und von dem Sodalen die Lästerer
und von der Weide des Rinds des bösesten
Walter;
|
(1277, 1425, 1038, 1135 f.) |
5. der ich Deinen Sraosha als den allergrößten
anrufen will bei der Vollendung,
wenn ich zu dem langen Leben gelange,
hin zu dem Reich des Vohu Manah, zu den
geraden Wegen zu Asha hin, bei denen Mazdah Ahura
wohnt;
|
(174, 71, 352 f.) |
6. der ich, der Priester, durch Asha die
rechten Pfade (kennen lernen), da ich nunmehr
durch den bested Geist4 es kennen
lernen will, die Landwirtschaft in jenem
Sinn zu betätigen, in dem es gedacht ist:
diese Deine beiden,5 o Mazdah Ahura, verlangt
es mich zu erschauen und zu Rate zu
ziehen.
|
(462, 700.) |
7. Kommt her zu mir, Ihr Besten, her persönlich,
o Mazdah, und in sichtbarer Gestalt,
o Asha, Vohu Manah, auf daß man mich höre
auch außer den Bündlern.6 Offenkundif
sollen unter uns werden, deutlich die ehrerbietigen
Pflichterfüllungen.
|
(499, 857, 1519.) |
8. Nehmt wahr meine Angelegenheiten, die
ich betreibe, o Vohu Manah, mein an einen
wie Ihr7 gerichtetes Gebet und, o Asha, die
Worte meines Lobgesangs. Schenkt, o Harvatât
und Amertatât, Euer beständig währendes
Gut.8
|
(195, 1304, 1590, 386.) |
9. Deinen Geist, o Mazdah, samt dem
Wohlbehagen der beiden Genossen,9 die das
(Reich des) Asha erhöhen, soll bei dem durch
mich bewirkten Wandel (der Dinge) Vahishta Manah
herbeiführen. Deren beider9 Unterstützung
ist (uns) sicher, deren Seelen zusammenstimmen.
|
(1567, 1107, 1801.) |
10. Alle Annehmlichkeiten des Lebens,10
die Du hast, die da waren, und die da sind
und die, o Mazdah, da sein werden: nach
Deinem Gefallen teile sie aus. Durch Vohu-Manah erhöhe, durch Xshathra und Asha
nach Wunsch den Leib.
|
(AirWb. 1821, 931, 924, 1337.) |
11. ///
|
(.) |
12.
|
(.) |
13.
|
(.) |
14.
|
(.) |
|
(.) |
34. | |
1.
|
(.) |
|
Yasna Haptanghaiti (Yasna 35-42).35.
1. Den asha-ehrwürdigen Ahura Mazdäh, den Ratav des Asha, verehren wir; |
Von Fritz Wolff, Avesta, die hieligen Bücher der Parsen, Strassburg, 1910. |
2. Wir preisen (was von andern) gut gedacht (und) gut gesagt (ist) und
die guten Werke, (die) hier und anderswo getan (werden) und getan
worden (sind)1, wie wir (auch selber) uns eifrig um das Gute bemühen2.
|
1) 379. 2) 1035f. |
3. Das wollen wir uns erwählen3, O Ahura Mazdäh (und) O schönes Asha,
damit wir die (Werke) denken und sprechen und ausführen, welche
unter den Werken, (die) es gibt4, für beide Welten5 die besten
sind4.
|
3) 1361. 4) 268. 5) 576, 718. |
4. Durch die (Aussicht auf die) Heimzahlungen für das beste Tun spornen
wir an6, dem Vieh Frieden und Futter zu gewähren7, die belehrten
und die unbelehrten, die herrschenden und die hörigen8.
|
6) 321. 7) 703. 8) s.88 |
5. Dem wahrlich, (der) die Herrschaft am besten führt, teilen wir die Herrschaft
zu, die unser (Anliegen bildet9, und überweisen (sie ihm) und
suchen (sie ihm) zu verschaffen10: dem Mazdäh Ahura und dem
Asha Vahishta.
|
9) s. 88 No. 3. 10) 1820. |
6. Und wie (einer) — Mann oder Weib — weiß (was) Recht (ist)11, so das
(was) gut ist —: mit Eifer12 soll er es denn für seine Person betätigen
und es denen zum Verständnis bringen13, die es so ausführen sollen,
wie es (richtig) ist.
|
11) 1761. 12) 321. 13) 1343. |
7. Denn euch, dem Ahura Mazdäh, Verehrung und Preis (zu spenden)
und Futter dem Vieh, halten wir für das Beste. Wir wollen es für
euch betätigen und es (andern) zum Verständnis bringen, so gut wir
können14.
|
14) 26. |
8. In der Genossenschaft des Asha, in der Gemeinde des Asha15 zahl dann
jedem der Seienden16 mit der besten Erquickung für beide Welten
heim17.
|
15) 1564. 16) 268. 17) 718. |
9. Diese offenbarten Worte, O Ahura Mazdäh, wollen wir mit (immer)
besserem Bedenken des Asha verkünden18; dich [Zarathushtra] aber
bestellen wir als deren Einschärfer und Lehrer19.
|
18) 1134. 19) 841. |
10. Und um des Asha willen und des Vohu Manah und des guten Xsathra:
Lobgesänge (häufen wir) nunmehr, O Ahura, auf Lobgesänge, Sprüche
nun auf Sprüche, Gebete nun auf Gebete.20 |
20) 88 u. No. 2. 21) = Y27.15. |
36.
1. Mittelst der Tätigkeit des Feuers hier nahen wir uns dir zuerst, O Mazdäh Ahura,
mittelst deines heiligsten Geistes dir1, der du auch
Schmerz (bereitest) dem, dem du Schmerz (zu bereiten) vorhast2.
|
1) 315. 2) 51. |
2. Als wonnigster komm dú uns ... 3, O Atar, (Sohn) des Mazdäh Ahura,
mit der Wonne des wonnigsten entgegen 4; |
3) yâtâyâ? 4) 1545. |
3. Als Feuer bist du die Freude des Mazdäh Ahura, als heiligster Geist
bist du seine Freude5. Welcher deiner Namen der förderlichste (ist)6,
O Atar, (Sohn) des Mazdäh Ahura, mit dem (auf den Lippen) wollen
wir uns dir nahen.
|
5) 1427. 6) 1417. |
4. Mit gutem Denken wollen wir dir, mit guter Ashagerechtigkeit dir, mit
Werken und Reden der guten Lehre dir nahen.
| |
5. Wir huldigen, wir danken dir, O Mazdäh Ahura 7. Mit allen guten
Gedanken, mit allen guten Worten, mit allen guten Taten wollen wir
dir nahen.
|
7) 375. |
6. Die schönste Gestalt unter den Gestalten sprechen wir dir zu8,
O Mazdäh Ahura: das Licht hier (und) jenes Höchste unter den Hohen dort,
was Sonne heißt9. |
8) 1317. 9) 163. 10) = Y27.15. |
37.1
1. So wollen wir denn den Ahura Mazdäh, |
1) = Y5. |
2. wegen seiner Herrschgewalt und Größe und (seiner) schönen Werke verehren2. |
2) 1847. 3) 1270. 4) 1706. |
3. Ihn also wollen wir mit dem von Ahura stammenden, dem Mazdäh
wohlgefälligen heiligsten Namen verehren5; |
5) 1162. |
4. Den Asha Vahishta wollen wir verehren, den schönsten Spenta Amesha,
ihn den lichten, ihn den alles gute gewährenden.
| |
5. Den Vohu Manah und den Vohu Xshathra und die gute Wesenheit
und die gute Vergeltung und die gute Frommergebenheit wollen wir
verehren. |
6) = Y27.15. |
38.
1. So verehren wir samt den (Götter)frauen die Erde hier, die uns trägt; | |
2. den Glaubenseifer, die Rührigkeit, das Sichberatenlassen (und) die Frommergebenheit1,
samt ihnen die gute Vergeltung2, den guten Wunsch,
die gute Fülle, den guten Ruf, die gute Üppigkeit verehren wir.
|
1) 335. 2) 5. |
3. Wir verehren die hervorquellenden und (dann) sich zusammenfindenden
(und dann) fortfließenden Wasser3, die von Ahura stammenden des
Ahura, die wohlwirkenden, und euch, (die ihr) leicht zu passieren (seid),
und (die, worin) es sich gut schwimmen und gut baden (läßt): das
Geschenk für beide Welten4.
|
3) 1104. 4) 576. |
4. So, mit den (genannten) Namen, die euch, ihr guten (Wasser), Ahura
Mazdäh gab5, als (er), der Schenker des Guten6, euch schuf, mit
denen verehren wir euch, mit denen werben wir um (eure) Gunst, mit
denen huldigen wir, mit denen danken wir (euch).
|
5) 387. 6) 1349. |
5. Und euch, Wasser, rufen wir an als die trächtigen und euch als die Mutter(kühe und) euch als die melken Kühe, (die) für den Armen sorgen, die alltränkenden7, besten (und) schönsten; herab (rufen wir euch), ihr guten, mittelst der langarmigen Opferspende8, (die ihr) im Unglück Vergeltung übend Abhilfe schafft9, ihr lebendigen Mütter.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden10 ...
|
7) 49. 8) 695. 9) 834. 10) = Y27.15. |
39.
1. So verehren wir denn den Geush Urvan und den (Geush) Tashan; unsere
Seelen und (die) der Haustiere, die uns nähren1, für welche diese [wir]
und welche für diese [uns] da sind2.
|
1) 880, 297. 2) 300. |
2. Und die Seelen der nützlichen wilden Tiere3 verehren wir. |
3) 61. 4) 1351. |
3. So verehren wir denn die guten (Götter) und guten (Göttinnen), die immer
lebenden, immer gedeihenden Spenta Amesha's, (die männlichen), die
zum guten Sinn halten5, und (die weiblichen), die ebenso (tun)6.
|
5) 1706. 6) 387. |
4. Wie du, du Ahura Mazdäh , es dachtest und sagtest und betätigtest und
vollführtest, nämlich das Gute, so weihen wir (es) dir, so eignen wir
(es dir) zu, so verehren wir dich damit, so huldigen wir (dir), so danken
wir dir (damit), Mazdäh Ahura.
| |
5. Mit des guten Zugehörigen Zugehörigkeit an das gute Asha, an die gute Vergeltung, an die gute Frommergebenheit nahen wir dir.7
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden8 ...
|
7) 1859. 8) = Y27.15. |
40.
1. Bei diesen Heimzahlungen jetzt1, O Mazdäh Ahura, gedenk (dessen)
und erfülle (es), was unser Anliegen bildet, durch deine Gewährung2
(dessen), was du den Daena's als den meinesgleichen gehörigen Lohn
bestimmt hast3, O Mazdäh Ahura.
|
1) 3. 2) 537. 3) 1141. |
2. Diesen (Lohn) verschaff du uns für das Leben hier und für das geistige4
(Leben); dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Gemeinschaft
mit dir und dem Asha für alle Zeit5.
|
4) 1. 5) 1746. |
3. Mach, O Mazdäh Ahura, (daß) die Ritter an das Asha glauben (und) nach dem Asha verlangen, (daß) die Bauern tüchtig (werden) zu dauernder eifervoller fester Genoßenschaft:
für uns (aber) [die Priester], (daß sie beide) uns treu ergeben (seien).6
|
6) 298. |
4. Auf diese Weise mögen der Adel, auf diese Weise die Bauernschaften, auf diese Weise die Sodalitäten, mit denen wir vereint sind7, (euch Anlaß) sein, und auf diese Weise möchten wir (alle), O Mazdäh Ahura, als Ashagläubige (und) Gerechte euch (Anlaß) sein: (uns) zu schenken, (was) wir wünschen8.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden9 ...
|
7) 1746. 8) 1520. 9) = Y27.15. |
41.
1. Lobgesänge Lieder (und) Preisungen widmen wir und eignen wir zu
und weihen wir dem Ahura Mazdäh und dem Asha Vahishta.
| |
2. Deines guten Reiches, O Mazdäh Ahura, mögen wir für alle Zeit teilhaftig
werden. Ein guter Herrscher möge über uns — Mann oder
Weib — in beiden Welten die Herrschaft führen1, O Gütigster unter
den Seienden.
|
1) 1819. |
3. Als den segensreichen setzen wir dich ein, als den erfolgreichen2, von
Asha begleiteten Yazata. So mögest du uns denn in beiden Welten
Leben und Leibhaftigkeit3 sein4, O Gütigster unter den Seienden.
|
2) 1833. 3) sva. "leibhaftiges Leben". 4) 214. |
4. Verdienen möchten wir uns und gewinnen deine langdauernde Unterstützung5,
O Mazdäh Ahura; wirksam möchten wir durch dich
werden und mächtig6. Und Unterstützung mögest du uns lange und
nach Wunsch gewähren, O Gütigster unter den Seienden.
|
5) 1795. 6) 214. |
5. Deine Lobredner und Propheten, O Ahura Mazdäh, heißen wir und wollen
wir (sein)7, und (als solche) stellen wir uns bereit (für das), was du
den Daena's als den meinesgleichen gehörigen Lohn bestimmt hast8,
O Mazdäh Ahura.
|
7) 1382. 8) 928. |
6. Diesen (Lohn) verschaff du uns für das Leben hier und für das geistige9
(Leben); dazu (verschaff) ihn, daß wir dazu gelangen, zur Vereinigung
mit dir und dem Asha für alle Zeit10.
|
9) 1. 10. 1564. |
7. Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden11 ... Wir preisen (was von andern) gut gedachte)12 ... Wie der beste Oberherr13 ...
Asha ist das beste Gut14 ...
|
11) = Y27.15. 12) = Y35.2. 13) = Y27.13. 14) = Y27.14. |
8. Den gewaltigen as a heiligen Yasna Haptanhatay, den Ratav des Asha, verehren wir.
Wen &mdash und welche (Frauen) — unter den Seienden15 ...
|
15) = Y27.15. |
42.1. Wir weihen euch, O Amesha Spenta's, die Bestandteile des Yasna Haptanhatay.
Die Wasserquellen verehren wir, und die Wasserfurten verehren wir;
die Gablungen der Wege verehren wir, und die Kreuzungen der Wege
verehren wir.
|
|
2. Die Berge, (auf denen) sich Wasserläufe befinden, verehren wir; |
1) 888. |
3. Die Erde und den Himmel verehren wir; | |
4. Den guten Sinn und die Seelen der Ashagläubigen verehren wir; |
2) panchâ.sadvarâ- "der fünfzig Tore hat"? |
5. Und den goldfarbenen hochgewachsenen Haoma verehren wir, |
3) frâshmay-? |
6. Das Vorwärtsfließen der Wasser verehren wir, und das Vorwärtsfliegen
der Vögel verehren wir; Und alle Amesha Spenta's verehren wir.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden5 ...
|
4) 258 f. 5) = Y27.15. |
Yasna 43-51: siehe Bartholomae, Gatha's.52. | |
1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra] gemäß dem heiligen Recht6 ... (Was) gut und (was noch) beßer (ist, das) wünsche ich7 für die gesamte Schöpfung des a saehrwürdigon, (die jetzt) da ist und (jetzt) ins Dasein tritt und künftig ins Dasein treten wird.
Die ...8 Ashay, (die) eine langdauernde Wehr bietet, ...9, die gern
beistehende, ...9, (die) die Hoffnung erfüllt,
|
Tr. Wolff. 6) = Y27.13. 7) 1406. 8) râsaintîm? 9) mishâchim? |
2. (Ashay, die) alle Heilmittel der Wasser und der Tiere und der Pflanzen besitzt10, (die) alle Anfeindungen der Daeva's und Menschen überwindet, (die) auf dies (unser) Haus und auf diesen (unsern) Hausherrn des Hauses mißgünstig (sind), |
10) 934. |
3. die guten Heimzahlnngen und die guten Belohnungen, die voranstehenden
besseren (und) die folgenden ...1, (die) langdauernde Wehr bieten,
--- ----2, auf daß uns die größten und besten und schönsten Belohnungen
zuteil werden.
|
1) râsaintîsh? 2) das Verbum in § 1-3? |
4. Wir wollen die Amesha Spanta's verehren und preisen und befriedigen
und loben, (damit sie) |
3) Aus Y45.6; 1824. |
5. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, Ahura Mazdäh, über deine Geschöpfe herrschen: unbeschränkt über die Wasser, unbeschränkt über die Pflanzen, unbeschränkt über alles Gute, (das) im Asha seinen Ursprung (hat). Zu einem gebietenden machet den Ashagläubigen,
zu einem ohnmächtigen den Druggläubigen.
| |
6. Frei möge der Ashagläubige sein;
unfrei möge der Druggläubige sein, gewichen, unterdrückt, weggebracht4
von der Schöpfung des heiligen Geistes, gefangen, unfrei.
|
4) 1105. |
7. Soll Ich nun, der Zarathushtra, die Obersten der Häuser und der Dörfer
und der Gaue und der Länder antreiben5, zu denken und zu reden
und zu handeln gemäß dieser (unserer) Religion, die die ahurische, zarathushtrische (ist)?
|
5) 1740. |
8. Freiheit und Wohlbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung des Ashaehrwürdigen ;
Gefangenschaft und Mißbehagen wünsche ich der gesamten Schöpfung
des o Ruchlosen.
| |
53. | |
1. Zarathushtra spricht:) 'Das beste Gut, das
man kennt, ist das des Zarathushtra Spitama1:
daß ihm nämlich2 Mazdah Ahura
durch Asha die Herrlichkeiten verleihen wird,
seliges Leben für alle Zeit. (So) auch denen,
die seiner guten Religion Worte und Werke
üben und merken.
|
Tr. Bartholomae, Gatha's. AiB 377, 1847, 680. 1. Der Propher sprich in den Gatha durchweg von sich in der dritten Person. 2. D. h. das Gut besteht darin, daß ihm ... |
2. Und es sollen sich Gedanken, Worten
und Taten gern um seine3 Zufriedenstellung
bemühen — (ihm) dem Mazdah zum Preis —
und um seine3 Verehrung Kavay Vishtaspa
und der Zarathushtrasohn,4 der Spitama,
und Frashaoshtra, die geraden Pfade bereitend
der Religion5 des Helfers, die Ahura gestiftet hat.
|
559, 1624, 724. 3. Des Mazdah. 4. Nämlich Isatvastra, wie wir aus andern Texten wissen. 5. Vgl. Y46.4. |
3. Und den hier, o Poruchista, von Haechataspa,
von spitama entsprossene, du
jüngste von Zarathushtra's Töchtern, hat er6
Dir bestimmt als Einschärfer des Bunds mit
Vohu Manah, Asha und Mazdah. so geh
denn mit deinem Verstand zu Rate; in guter
Einsicht übe der Frommergebenheit heiligste Werke!'
|
1728, 840 f., 1000, 1825. 6. Zarathushtra; s. Anm. I. |
4. (Jamaspa spricht:) 'Die hier will ich mit
Eifer zum Glauben bekehren, daß sie fromm
dem Vater diene und dem Gatten, den Bauern
und dem Adel, die gläubige den gläubigen.
Des guten Sinnes herrlichen Gewinn ...7
soll Mazdah Ahura ihrem guten Ich verleihen8
für alle Zeit.'
|
1362, 1416, 1768, 1265. 7. In der Übersetzung ist ein verderbtes Wort des Textes ausgelasse. 8. Vgl. Y51.17. |
5. (Zarathushtra spricht:) 'Lehren künd ich
den heiratenden Mädchen und euch,9 mahnend.
Prägt sie euch ins Gedächtnis und lernt sie im
Innern begreifen in eifriger Bemühung um
das Leben des guten Sinns. Einer von euch soll den andern in gerechte, Tun zu
übertreffen suchen; denn das wird ihm guten
Gewinn verschaffen.
|
1345, 1136, 96, 136, 1839. 9. D. i. den Bräutigamen. |
6. So ist es in der Tat, ihr Männer und
ihr Frauen! Welch Glück ihr bei dem Anhänger
der Drug erblickt, [...]10 das wird
[...]10 von seiner Person weggenommen.11
Den Wehe! rufenden12 üble Speise13
(vorgesetzt), das Paradies (aber) geht ihnen
verloren, den Druggenossen, die das Recht
mißachten. Auf solche Weise14 zerstört ihr
euch das geistige Leben.
|
1761, 64, 1614, 1289, 1359, 1145. 10. D. i. die überlieferte Text zeigt hier ein paar unverständliche Wörter, die im Urtext nicht gestanden haben können. 11. Vgl. Y30.10. 12. Vgl. Y31.20. 13. Vgl. Y49.11. 14. D. i. wenn ihr so wie sie handelt. |
7. Und es wird euch der Lohn dieses Bundes
werden, — sofern der gläubigste Eifer
euch in Fleisch und Blut sitzt. — dort, wo sich
zur Seite und Nieder duckend der Geist des
Druggenossen der Vernichtung anheim fallen
wird. Scheidet ihr euch (aber) vom Bund,
so wird wehe!12 euer Wort am Ende der
Dinge sein.
|
1188, 344, 1192, 1056, 1688, 1359. |
8. Also: Deren Tun übel ist, die sollen
die betrogenen sein, und dem Verderben preisgegeben
sollen sie alle aufschreien. Durch
gute Herrscher soll er Mord und Blutbad
(unter ihnen anrichten) und (so) Frieden vor
ihnen schaffen den frohen Dörfern. Qual
soll er über sie bringen, er, der der größte
ist,15 samt der Fessel des Todes; und alsbald
soll es geschehen!
|
681, 534, 607 f., 764, 1177. 15. D. i. Mazdah; vgl. Y45.6. |
9. Dem Mißgläubigen gehört der Ort der
Verwesung zu. Sie, die darauf ausgehen, die
Würdigen16 herabzusetzen, die Mißächter des
heiligen Rechts, die ihren Leib verwirkt haben
—: wo ist der des Rechtes wahrende Gerichtsherr,
der sie des Lebens und der Freiheit beraube?
Dein, o Mazdah, ist die Macht, durch
die du dem rechtlebenden Armen das bessere
Los schaffen kannst.'
|
1521 f., 34, 293, 1106, 777 f. 16. D. i. die Gläubigen; vgl. Y28.10. |
54. |
Tr. Wolff. |
1. Her komme der liebe Airyaman zur Unterstützung zu den Männern und Frauen des Zarathushtra, zur Unterstützung des guten Sinns.6 Welches Ich den köstlichen Lohn verdient, (dem) erbitte ich den Preis der Gerechtigkeit7, den begehrenswerten8, welchen Ahura Mazdäh zuteilen wird9.
Asha ist das beste Gut10...
|
6. 199. 7. 1288. 8. 378. 9. 1113. 10. = Y27.14. |
2. Das Airyaman-ishya (Gebet) verehren wir, das mächtige, siegreiche,
gegen die Anfeindungen (der Daeva's) gerichtete, den größten unter
den Sprüchen des Asha;
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden2 ...
|
1. Aus Y33.1; 1515. 2. = Y27.15. |
55.1. Alles Hab und Gut und (unsere) Leiber und den Knochenbau und die Lebenskräfte und die Körper und die (Körper)kräfte und das Wahrnehmungsvermögen und die Seele und die Fravasay widmen und weihen wir.
So weihen wir denn dies (alles) den heiligen, als Ratav's herrschenden,
ashaheiligen Gatha's.
| |
2. (Die) Gatha's, welche uns Obhut und Schutz gewähren und die Nahrung des Geistes bilden, welche für unsere Seele beides sind, Nahrung und Kleidung3:
diese Gatha's gewähren uns Obhut und Schutz und bilden die Nahrung
des Geistes; diese sind für unsere Seele beides, Nahrung und Kleidung;
diese mögen uns guten Lohn, reichen Lohn, den Lohn der Gerechtigkeit
eintragen für das künftige Leben4, nach der Trennung von Leib und
Wahrnehmungsvermögen.
|
3. 1868. 4. 1834 f. |
3. Sie, die Staota Yesnya's, sollen sich bei uns einstellen,
wie sie ja Mazdäh, er, der gewaltigste, sieghafte, Hab und Gut fördernde,
geschaffen hat, um die Welt des Asha zu schützen5, um zu wachen über
die Welt des Asha, über die, (die) den Nutzen bekommen, und (die) ihn
schaffen werden6, und über die gesamte Schöpfung des Ashaehrwürdigen.
|
5. 1246. 6. 1561. |
4. Jeden Ashagläubigen, (der) sich mit diesem an die Ratav's zu ihrer
Befriedigung gerichteten Gebet, Abbitte für sich leistend, einstellt,
sollst du aufnehmen in Humata und Hüxta und Hvarshta7.
|
7. 1851. |
5. Den Asha und den Vohu Manah verehren wir; | |
6. Die Staota Yesnya's verehren wir, `wie es den Gesetzen für das erste
Leben (gemäß ist)'8, (sie die) in Gedanken wiederholt, verrichtet,
gelernt, gelehrt, fest behalten, betätigt, ins Gedächtnis zurückgerufen,
aufgesagt (und) gebetet (werden): (sie, die) `die Menschheit nach (ihrem)
Willen tauglich machen' 9.
|
8. Aus Y33.1; 1515. 9. Nach Y34.15; 1006. |
7. Das Stück die Staota Yesnya's10 verehren wir; wir preisen das laute und das leise Aufsagen und das Absingen und die Weihe der Staota Yesnya's.
Wen — und welche (Frauen) — unter den Seienden11 ...
|
10. 922. 11. = Y27.15. |
56. | |
1. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung des Ahura Mazdah,4 des gewaltigsten ashaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird),5 wie am Anfang so auch am Ende.6
So soll sich hier der Gehorsam einstellen7 zur Verehrung des Ahura Mazdah,
des gewaltigsten ashaehrwürdigen, der von uns verehrt (wird).
|
4. 1634. 5. 1275 f. 6. 407. 7. 172. |
2. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung4 der guten Wasser und der Fravashay's der Ashagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden), wie am Anfang so auch am Ende.6
So soll sich hier der Gehorsam einstellen7 zur Verehrung der guten
Wasser und der Fravashay's der Ashagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden).
| |
3. Gehorsamer Sinn, der gute, soll hier bereit sein zur Verehrung4 der guten Wasser, der guten, und der gutherrschenden wohlmeinenden und guten Amesha Spenta's und zur Verehrung des guten Loses, das uns, als der Gerechtigkeit zufallend, verbürgt ist und zuteil werden wird.8
Und der gute, die Belohnungen verschaffende Sraosha soll sich hier zur
Verehrung der guten Wasser einstellen, wie am Anfang so auch am Ende.6
|
8. 184. |
4. So soll sich hier der Gehorsam, der gute, einstellen zur Verehrung der guten Wasser, der guten, und der gutherrschenden wohlmeinenden und guten Amesha Spenta’s und zur Verehrung des guten Loses, das uns, als der Gerechtigkeit zufallend, verbürgt ist und zuteil werden wird 8.
Und der gute, die Belohnungen verschaffende Sraosha soll sich hier zur
Verehrung der guten Wasser einstellen.
| |
5. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht 9 ... |
9. = Y27.13. 10. = Y27.14. |
57. | |
1. Asha ist das beste Gut1 ...
|
1. = Y27.14. 2. s. Y27.13. |
I.
2. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha, verehren wir, |
3. 1275. 4. 888 f. |
3. Ob seiner Pracht5 und Herrlichkeit, wegen seiner Kraft und Wehrhaftigkeit,
wegen seiner Verehrung der Yazata's6 will ich ihn mit
hörbarem Gebet (und) mit Zaothra's verehren, den ashafrommen Sraosha
und die gute hohe Ashay und den schöngewachsenen Nairyô-sangha.
Her zu uns möge der siegreiche asha fromme Sraosha zu helfen kommen.
|
5. 5. 6. 1270. |
4. Den ashafrommen Sraosha verehren wir; |
7. = Y27.15. |
II.
5. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen, Hab und Gut
fördernden (ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir;
| |
6. der zuerst als Baresman spreitete: drei Zweige und fünf Zweige8 und
sieben Zweige und neun Zweige, bis zum Knie9 und bis zur Mitte
des Beins reichende10 (Zweige),
um die Amesha Spenta's zu verehren und zu preisen und zu befriedigen
und zu loben. — Ob seiner Pracht1 . . .
|
8. 809. 9. 311. 10. 1117. 1. = Y57.3-4. |
III.
7. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir;
| |
8. der zuerst sie, die fünf Gatha's des ashagläubigen Spitama Zarathushtra,
verszeilen-, strophenweise2 samt der Auslegung (und) samt den Antworten
aufgesagt hat, |
1. = Y57.3-4. 2. 103. |
IV.
9. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir;
| |
10. der dem armen (Mann) und der armen (Frau) ein mächtiges Haus nach
Sonnenuntergang zimmert; |
3. 1875. 4. Aus Y34.8; 1062. |
V.
11. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir, den heldenhaften
schnellen kraftvollen kühnen gewaltigen, (der) von hoher Einsicht (ist);
| |
12. der aus allen Schlachten siegreich5 zur Versammlung der Amesha Spenta's
heimkehrt.6 — Ob seiner Pracht 1 . . .
VI.
|
5. 201. 6. 1477. |
VI.
13. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir: | |
14. Weit weg von diesem Haus, |
1. 750, 148. 2. 9. 3. = Y57.3-4. |
VII.
15. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir, |
4. ?. 5. ?. |
16. der nie einschlafend wachsam des Mazdah Schöpfung behütet, |
6. 350. |
17. der nicht (mehr) geschlafen hat, seitdem7 die beiden Geister — er, der
heilige Geist, und er, der böse, — die Schöpfung schufen, |
7. 1862. |
18. ér flieht nicht, erschreckt (und) aus Angst,8 vor den Daeva's; vor ihm
fliehen widerwillig erschreckt alle Daeva's, erschreckt olaufen sie
ins Dunkel.9 — Üb seiner Pracht3 ...
|
8. 793. 9/ 649. |
VIII.
19. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir, |
10. frâshmay- ? |
20. (der) gute schützende, rings erklingende Worte spricht (und) das allseitige, das verständnisreiche Wissen und den Inbegriff des heiligen Worts in in Besitz hat. — Ob seiner Pracht3 ... IX. | |
21. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehreu wir, |
1. 1855. |
22. dem der Ahuna Vairya als siegreiche Waffe diente2 und der Yasna Haptanhâtay
und der Fsûshô Manthra, er, der sieghafte, und alle
Yenghe-hâam-Rezitationen.3 — Ob seiner Pracht4 ...
|
2. 1326. 3. 1273. 4. = Y57.3-4. |
X. | |
23. Sraosha, den ashafrommen schön gewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir, | |
24. (der) unbeschränkt einherschreitet hin zu ihr, der stofflichen Welt.
Zu dieser Religion bekannte sich der ashaehrwürdige Ahura Mazdah,
dazu Vohu Manah, dazu Asha Vahishta, dazu Xshathra Vairya, dazu
die heilige Armatay, dazu Haurvatât, dazu Ameretatât, dazu
(bekannte sich) die an Ahura gerichtete Frage, dazu die von Ahura erteilte Belehrung.
| |
25. So mögest du denn für beiderlei Leben,5 für beiderlei Leben uns Schutz
gewähren, o du ashafrommer schön gewachsener Sraosha, für dieses,
das irdische Leben, und (für jenes), das das geistige ist:6 |
5. 106. 6. 1218. |
26. So mögest Du denn, o ashafrommer schöngewachsener Sraosha unsern
Gespannen Kraft, (unsern) Leibern Gesundheit7 verleihen8, (daß wir)
die Feinde auf weit hinaus erspähen, die Gegner abwehren, die feindseligen
hassenden Widersacher auf einen Schlag besiegen.9. — |
7. 635. 8. 56. 9. 902. |
XI.
27. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir,
den vier weiße lichte strahlende heilige kundige schattenlose, durch die
Luft fliegende Renner ziehen; ihre hörnernen Hufe (sind) mit Gold
ausgelegt.1
|
1. 796. |
28. Die beiden (Zugtiere sind) |
2. 342; eben war von vieren (!) die Rede. 3. 821. 4. 1852; wörtlich "als ein paar (Pfeile, die) als gut geschossene geschossen (werden)". |
29. welche all die einholen,5 denen sie von hinten her (verfolgend) nachjagen;6
nicht (aber) werden sie (selber) von hinten her eingeholt,5 die, ihn den
guten ashafrommen Sraosha ziehend, mit beiden Waffen7 herzukommen. |
5. 71. 6. 1407. 7. ?. 8. 1814. 9. = Y57.3-4. |
XII. | |
30. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut
fördernden, ashaheiligen, den Rata v des Asha), verehren wir, |
10. 1754. |
31. der dreimal jeden Tages und jeder Nacht zu diesem Erdteil, dem strahlenden
Xwaniratha, herzufährt, die scharfschneidige Waffe, (deren) Anprall
gewaltig ist, in der Hand haltend gegen den °Kopf der Daeva’s:
| |
32. um den °ruchlosen Angra Mainyav (nieder)zuschlagen, | |
XIII. | |
33. Sraosha, den ashafrommen schöngewachsenen siegreichen (Hab und Gut fördernden, ashaheiligen, den Ratav des Asha), verehren wir.
Hier und nicht hier, hier und über diese ganze Erde hin verehren wir
alle siegenden Siege11 des ashafrommen Sraosha, des heldenhaften, (der)
das heilige Wort in sich aufgenommen (hat), des heldenhaften wehrhaften
starkannigen Kriegers, (der) den Daeva's auf den °Kopf schlägt,12
des Siege gewinnenden, sieghaften ashaheiligen;11 und die siegende
Überlegenheit, die des ashafrommen Sraosha und die des Yazata
Arshtay (verehren wir).
|
11. 1351 f. 12. 440. |
34. Alle von Sraosha beschirmten Häuser verehren wir, in denen der ashafromme
liebe geliebte Sraosha gut aufgenommen (ist) und (ebenso) der
ashagläubige Mann, |
1. = Y57.3-4. 2. = Y27.13. |
58. |
|
1. Das machen wir zur Waffe, das zum Angriff: |
3. 1577. 4. 1070. |
2. Dies Gebet soll uns vor der Feindseligkeit der Daeva's und der Menschen5
schützen; diesem Gebet vertrauen wir6 (unser) Hab und Gut und
(unsere) Personen an, (sie) zu beschützen uud zu bewachen und zu
hüten und zu beaufsichtigen.
|
5. 815. 6. 1070. |
3. Wir haben Freude an (deiner) Verehrung, o Ahura Mazdah, |
7. 1069. 8. Aus Y44.1; 1070 m. |
4. 9 "(Wer) sich Vieh hält, erwirbt sich das (höchste) Ashaanrecht, ist siegreich,
der frommendste; den Viehbesitzer rühmen wir.10 |
9. § 4 und 5 als Worte des Rinds; 1029 u. No. 10. 1029. 11. 1592. 12. 1639, 1349. 13. 1639. |
5. Wie ihr uns geschaffen habt. o Amesha Spenta's, 'so schirmt uns (auch)':1
schirmt uns, o gute (Götter), |
1. Aus Y34.7; 804. 2. Aus Y34.7; 137. 3. s. No. 9 zu § 4. |
6. Wir eignen dem heiligen Geist die Gedanken zu, die Worte zu, die Taten
zu, die Tiere zu, die Menschen zu, (die wir) unversehrte Haustiere,
gesunden Hausstand, gesunde Haustiere, gesunde Männer haben, (die
wir) gesund (und) heil (sind und) das (höchste) Anrecht besitzen.
Möchten wir des schöpferischen Schöpfers schöpferisches Licht, das
des Ahura Mazdah. Zu sehen bekommen.4
|
4. 679 (?); Geldner, ZarRel. 335 No. ergänzt "nach dem Tode". |
7. Verehrung dir, o Âtar, (Sohn) des Ahura Mazdah! Zu der größten
der Entscheidungen komm (uns) entgegen. Gewähre zur Hilfe die Fülle,
zur Unterstützung die Fülle der beiden, der Haurvatât (und) der
Ameretatât.5
|
5. 1157. |
8. Die vollständige Sammlung der Staota Yesnya’s beten wir mit der wirksamsten Strophe.6
Die schönste Gestalt unter den Gestalten sprechen wir-dir zu,7 o Mazdah Ahura:
das Licht hier (und) jenes Höchste unter den Hohen dort,
was Sonne heißt.8
|
6. 75. 7. 1317. 8. 163. |
9. Die Staota Yesnya’s beten wir, 'wie es den Gesetzen für das erste Leben
(gemäß ist)'.9
|
9. Aus Y33.1; 1515. |
59. |
|
1. Den ashaehrwürdigen Ahura Mazdah, den Ratav des Asha, verehren wir; | |
2. Die ashaheiligen Tagesabteilungs(götter), die Ratav's des Asha, verehren wir; | |
3. Den ashaheiligen Rapithwina, den Ratav des Asha, verehren wir:
4-10. Den ashaheiligen Uzayeirina, den Ratav des Asha, verehren wir; |
1. = Y17.4-10. 2, 3. s. Y2.11 No. 2 und 3. |
11. Dich, den Âtar, den Sohn des Ahura Mazdah, verehren wir; | |
12-17. Die guten besten mazdahgeschaffenen ashaheiligen Wasser verehren
wir;.4 . . . . . . . . |
4. = Y17.12-17. |
18-20. Die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der Ashaglänbigen preise
ich, rufe ich, besinge ich; |
5. = Y26.1-3. |
21-23. (Wir verehren nun die Lebenskraft)6 ..... der ersten Verkünder6
...... samt allen (Übrigen) ashaheiligen Fravashay's, denen der
gestorbenen Ashagläubigen und denen der am Leben befindlichen Ashagläubigen
und denen der ungeborenen Männer, oer Neugestalter, der
Saoshyant's.
|
6. = Y26.4-6. |
24-26. Nun verehren wir die Seelen der Verstorbenen7 . . . . . . . und die
Fravashay’s der außer Lands befindlichen Ashagläubigen verehren wir.
|
7. = Y26.7-9. |
27. Die Fravashay’s der ashagläubigen Männer verehren wir, |
8. Astvat-ereta. |
28. Den ahurageschaffenen Verethraghna verehren wir; | |
29. Alle ashaheiligen Yazata's verehren wir, |
1. 1500 (?). 2. = Y27.15. |
30. Das Gute, (das) besser (ist) als gut, möge dir werden, dir selber, dem
Zaotar;3 mögest Du den Lohn dir gewinnen,4 auf den der Zaotar
sich. Anspruch erworben hat, |
3. 654. 4. 1769. |
31. Es möge zu euch kommen, (was) besser als gut (ist): | |
32. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) gemäß dem heiligen
Recht5 ... |
5. = Y27.13. 6. = Y27.14. |
33. Den Ahuna Vairya beten wir; |
7. Aus Y33.1; 1515. |
34. "Wie der beste Oberherr"8 soll mir der Zaotar aufsagen, |
8. s. Y27.13. |
60. |
|
1. 'Der möge zu dem was besser ist als gut gelangen,9 der uns die rechten
Wege des Vorteils lehren könnte10 in dem leiblichen Leben hier und
in dem des Geistes, die wahren, zu den Geschöpfen hin, bei denen
Ahura wohnt,11 — der getreu, der wie du kundig ist und heilig,
o Mazdah.'12, 13
|
12. 797. 13. = Y43.3; s. Bthl. Gatha's. |
2. Sie, die Zuweisungen an die Ashagläubigen, und die Belohnngen und Vergeltungen und Bewillkommnungen mögen sich in diesem (unserm) Hause einstellen; einstellen möge sich nun bei dieser Gemeinde die Ashagereehtigkeit und die Herrschermacht und der Nutzen und der Glanz und das Glück und die lange Gebieterschaft dieser Religion, der ahurischen zarathushtrischen. | |
3. Nicht möge nun in diesem Hause das Rind verderben,1 |
1. 931 o. |
4. Her (ins Haus) sollen die guten gewaltigen heiligen Fravashay's der
Ashagläubigen kommen,2 der Ashay Heilmittel teilhaftig, (die) so breit
wie die Erde, so lang wie dic Flüsse, so hoch wie die Sonne (sind),3
damit es in Besitz des Besseren gelange, den Bösgesinnten widerstehe,
Reichtum und Herrlichkeit weiter vermehre.2
|
2. 378. 3. 1691. |
5. Überwinden soll in diesem Haus4 |
4. 1519. |
6. worin die Amesha Spenta's von der ashafrommen Gefolgschaft empfangen
werden die guten Verehrungen und Preisungen; die beiden guten (Gaben),
Verehrung und Preis; gute Darbringung und erwünschte Darbringnng und
Darbringung von Huldigungen — bis hin zu der ewigen Ernte (des
Lohns am Ende der Dinge),
| |
7. Nicht möge dieses Haus jemals der selige Glanz, nicht der selige Reichtum,
nicht die selige tüchtige Nachkommenschaft im Stich lassen, bei langdauernder
Genossenschaft mit dem, (der) das Paradies zuweist, und mit
der guten Ashay.5
|
5. 1876 f. |
8.-10. Unbeschränkt und nach Wunsch mögest du, Ahura Mazdah, über
deine Geschöpfe herrschen: (unbeschränkt)6 ......, die die ahurische,
zarathushtrische (ist)?
|
6. = Y8.5-7. |
11. Auf daß unsere Gedanken froh seien, (unsere) Seelen (sich) nach Wunsch
(befinden),7 (unsere) Leiber selig seien,8 (soll uns) das Paradies (zuteil
werden, indem) wir von der Offenlegung weg zu den ahurischen
Räumen gelangen,9 o Mazdah.
|
7. 1393. 8. 274. 9. 584. |
12. O bester Asha, o schönster Asha, wir wollen deines Anblicks teilhaftig werden, wir möchten zu dir gelangen, wir wollen ganz dir zugesellt werden.10
Asha ist das beste Gut11 ...
|
10. 1739. 11. = Y27.14. |
13. Wie der beste Oberherr1 ... |
1. = Y27.13. 2. = Y27.14. 3. = Y27.15. |
61. |
|
1. Den Ahuna Vairya spornen wir zwischen Erde und Himmel an; |
4. Eins der beiden ca ist ausgelassen. |
2. zu unterdrücken und fortzuschaffen samt seiner Schöpfung den Angra Mainyav,
(des) Geschöpfe Übel sind, den vielverderblichen; | |
3. zu unterdrücken und fortzuschaffen die mit der Kayadha(-Sünde) behafteten
(Männer) und die mit der Kayadha(-Sünde) behafteten (Weiber); | |
4. zu unterdrücken und fortzusehaffen, (die) den Ashagläubigen töten und
(die) den Ashagläubigen befeinden; | |
5. 'Ob wir wohl die (Anhänger der) Drug von uns wegschaffen können?'5 — |
5. Aus Y44.13; 1067. 6. 1551. 7. 435. 1. Aus Y45.6; 1824. |
62. |
|
1. Wie der beste Oberherr, so der [beste] Richter (ist er) [Zarathushtra]
gemäß dem heiligen Recht2 ... |
2. = Y27.13. |
2. Des gehörigen Brennholzes sollst du teilhaftig werden, | |
3. um aufzuflammen in diesem Hause, |
4. ?. |
4. Verleihe mir, o Âtar, Sohn des Ahura Mazdah: |
5. 563. 6. 78. |
5. alsdann mannhafte Tapferkeit, (die immer) auf den Beinen, ohne Schlaf,
(auch) auf dem Lager ruhend wach (ist);7 |
7. 338. |
6. Verleihe mir, o Âtar, Sohn des Ahura Mazdah, womit er mir den Wunsch
erfüllen soll,1 jetzt und für alle Zeit,2 das Paradies der Ashagläubigen, das
lichte, alle Wonnen bietende, damit ich mir den guten Vorteil und den
guten Leumund erwerbe3 und für die Seele die langdauernde Seligkeit.
|
1. 102. 2. 1266. 3. 1795. |
7. An alle richtet Âtar, (der Sohn) des Mazdah Ahura, die Weisung,4
denen er das Nachtmahl und das Frühmahl kocht;5 |
4. 934 f. 5. 1586. 6. 1748. |
8. Das Feuer betrachtet die Hände aller Vorbeigehenden:7 'Was bringt
der Freund dem Freunde, der sich vorwärts bewegende dem stillsitzenden?(8
|
7. 725. 8. 978. |
9. Und wenn er sein ashamäßig dargebrachtes Brennholz bringt oder das
ashamäßig gespreitete Baresman oder die Hadhânaepatâ - Pflanze,
dann wünscht ihm Âtar, (der Sohn) des Mazdah Ahura, (wenn er)
zufriedengestellt, nicht gekränkt (ist), in Erfüllung der Bitte;9
|
9. 1743. |
10. "Es mögen dir zuteil werden9 Herden von Vieh, zuteil eine Fülle von
Männern;10 |
10. 1435. 11. 1427. 12. 502 u. 13. 502 m. 14. 331, 370. |
11. Asha ist das beste Gutt15 ... |
15. = Y27.14. 16.1011 (?). |
12. (Als Mazdahanbeter) .... will ich das Glaubensgelübde ablegen17 . . . .
. . . . . . und Lob d(ies)er Ratav's (und Jahresgötter).
|
17. = Y3.24. |
13. "Wie der beste Oberherr"18 soll mir der Zaotar aufsagen, |
18. s. Y27.13. |
63. |
|
1. 'Wen mir (unter denen), die waren und die sind, Mazdah Ahura (als
einen solchen) kennt, dem durch Asha das Beste fiir (sein) Gebet
(werden wird): die will ich verehren mit ihren Namen und vor (sie)
treten mit Huldigung.' 19
'Das gute Reich, das köstliche, als frommendsten Anteil'.1
|
19. = Y51.22; 1315, 499. 1. Aus Y51.1; 722. |
2. Gehorsamer Sinn soll hier bereit sein zur Verehrung2 der guten Wasser und der Fravashay's der Ashagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden), wie am Anfang so auch am Ende3.
So soll sich hier der Geborsam einstellen4 zur Verebrung der guten
Wasser und der Fravashay's der Ashagläubigen, die von unseren Seelen verehrt (werden).
|
2. 1634. 3. 407. 4. 172. |
3. Den ashaehrwürdigen Ahura Mazdah, den Ratav des Asha, verehren wir; |
5. = Y27.15. 6. = Y27.13. |
64. |
|
1. 'Sie werden herkommen, daß die Menschheit das Asha sich erwerbe'.7.
|
7. Aus. Y46.3; 383, 696. |
2. 8 'Der Prophet, der betend seine Stimme erhebt, o Mazdah, der Freund, o Asha,
Zarathushtra9-: damit meine Zunge einen Weg habe,10 lehre (mich)
der Schöpfer der Geisteskraft durch Vohu Manah (seine) Satzungen!11
|
8. § 2-7 = Y50.6-11; s. Bthl. Gatha's. 9. 1179. 10. 1508. 11. 1574. |
3. Ich will euch schirren die raschesten Renner12 durch die Anregung eures
Preises,13 die breiten, die starken,14 o Mazdah, Asha, Vohu Manah,
mit denen ihr herankommen sollt.15 Zu meiner Hilfe seid bereit!16
|
12. 1691. 13. 604 f. 14. 892 f. 15. 1688. 16. 178. |
4. Immer (wieder) will ich mit den Versen,17 die bekannt sind als die
des frommen Eifers,18 vor euch treten, o Mazdah, die Hände ausstreckend,17
und vor euch, o Asha, auch mit dem Gebet des Getreuen,19
und vor euch mit allem, was der gute Sinn vermag.20
|
17. 842. 18. 1642. 19. 195. 20. 1832. |
5. Mit diesen Gebeten preisend will ich wieder vor euch treten, o Mazdah
und Asha,21 mit den Werken des guten Sinns. Wönn ich erst (selbst)
nach Gefallen über mein Verdienst schalten werde22 dann werde ich
(auch) eifrig dafür Sorge tragen, daß der Einsichtige es bekomme.23
|
21. 1593. 22. 551. 23. 374. |
6. Die Taten, die ich (künftig) wirken werde, und die früheren24 und was, o
Vohu Manah, durch das Auge Wert hat, das Licht der Sonne,25 der
schimmernde Stier der Tage,26 (das alles dient) zu eurem Preis,
o Asha (und) Mazdah Ahura!27
|
24. 862. 25. 191. 26. 383. 27. 1304. |
7. Euer Lobsänger, o Mazdah, will ich heißen und sein,28, so lang ich, o Asha,
vermag und kann.29 Der Schöpfer der Menschheit fördere durch Vohu Manah,
daß sie erfülle, was seinem Willen am besten entspricht!30!' 8
|
28. 38. 29. 1267. 30. 1761. |
65.
1. Das Wasser Aredvi will ich verehren, (sie), die gewaltige makellose, die sich weithin verbreitende, heilkräftige, da?vafeindliche, Ahura’s Lehre zugetane, (die) würdig (ist) von der stofflichen Welt verehrt, würdig von der stofflichen Welt gepriesen zu werden, | |
2. die aller Mäner Samenflüsigkeiten vollkommen macht, 3. die umfangreiche weitberühmte2, die an Läge so groß ist wie alle die Wasser hier, die auf der Erde hervorfließen; die kraftvolle, die vom Berge Hukairya her bis zum Meer Vouru-kasha hinfließt.
4. Es geraten alle Ufer in dem Meer Vouru-kasha in Aufregung, die ganze Mitte wallt auf,
5. Und der Abfluß dieses meines einen Wassers5 verbreitet sich über alle
die sieben Erdteile hin; 6. Hierher sollen die Fravashay's der Ashagläbigen kommen, (derer die) sind und gewesen sind, (die) geboren und (noch) nicht geboren (sind), die sie gegen den Strom aus dem nächsten Gewässer getragen haben7.
7. Nicht dem Übeldenkenden sollt ihr uns, ihr Wasser8, |
1. 1507. 2. 750. 3. 425. 4. 158. 5. 23. 6. 1774. 7. 934 (?). 8. 1015. 9. 1015. 10.190. |
8. Wer ein Dieb, wer ein Räuber, wer ein Bandit, wer ein Mörder des Ašagläubigen, wer ein Zauberer, wer ein Leichengräber, wer ein Eifersüchtiger, wer ein Knicker, wer ein dem Ašaglauben feindlicher Irrlehrer, welcher Mensch ein druggläubiger Machthaber (ist): |
11. ?; îša. 12. 149. |
9. Ihr Wasser, verweilet an dem Ort,13 so lange der Zaotar Gottesdienst tut!
Ob wohl der Zaotar mit dem gelehrten Spruch die guten Wasser preisen wird?14 |
13. 517. 14. 435. 15. 1813. 16. 36. 17. 20. 18. 1519. |
10. Zuerst sollst du an die Wasser deine Bitte richten,19 o Zarathuštra,
drauf sollst du die gehörig in Stand gesetzten, von Gemeindern ausgesuchten |
19. 170; wörtl. „de erstere Bitte sollst du ... bitten“. |
11. „Ihr Wasser, um einen großen Gunstbeweis ersuche ich euch; den schenkt mir, durch dessen Gewährung das höchste Gut20 überantwortet wird, (um das) man nicht betrogen werden kann;21 ihr Wasser, um Vermögen bitte ich euch: um vielartiges kraftvolles; und um segensreiche Nachkommenschaft, der manch einer huldigen soll,22 und die keiner suchen soll zu schädigen23 noch zu schlagen noch zu ° töten noch zu vergewaltigen noch um die Habe zu bringen.24 |
20. Eig. „das Bessere“. 21. 117. 22. 945. 23. 1701. 24. 76. |
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